Damaskus/London – Piloten der britischen Luftwaffe haben sich an Einsätzen gegen die Jihadistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) in Syrien beteiligt. Die Soldaten hätten im Namen der Streitkräfte der USA und Kanadas gehandelt, teilte das Verteidigungsministerium in London am Freitag mit. Damit seien sie faktisch Angehörige dieser Streitkräfte gewesen. Es habe sich um eine einstellige Zahl von Piloten gehandelt.

Das britische Parlament hatte nur Angriffen im Irak zugestimmt und 2013 Einsätze gegen Syrien abgelehnt. Britische Soldaten kämpfen seit den 50er-Jahren immer wieder unter US-Kommando. Die Einsätze in Syrien wurden auf Anfrage der Organisation Reprieve veröffentlicht, die sich gegen Todesstrafe und für Menschenrechte einsetzt. Seit bei dem Terroranschlag im tunesischen Sousse Ende Juni 30 Briten getötet wurden, denkt die britische Regierung laut darüber nach, die Luftangriffe auf den IS auf Syrien auszuweiten. (APA, 17.7.2015)