Wien/Essen – Der Ex-Rennfahrer und Airline-Gründer Niki Lauda ist bei der Immobiliengesellschaft Signa des Investors René Benko eingestiegen. Über seine Privatstiftung beteiligte er sich zu einem Prozent an der Signa Prime Selection AG und zu zehn Prozent an der Signa Retail GmbH, wo er mit sofortiger Wirkung auch ein aktive Rolle im Beirat übernimmt, wie das "Wirtschaftsblatt" heute, Freitag, berichtet.

In der Signa Retail ist das deutsche Handelsgeschäft der deutschen Karstadt-Gruppe zusammengefasst. Lauda habe sich bewusst in beiden Sparten engagiert, um das Investment zu diversifizieren. Das Immobiliengeschäft mit einem Portfolio im Gesamtwert von rund vier Mrd. Euro sei die ausgewogene und sichere Komponente, der Handel jedoch unternehmerisch interessanter, schreibt die Zeitung.

Know-how einbringen

"Ich habe viele Erfahrungen gesammelt, vor allem mit dem Airline-Geschäft, das nicht einfach ist", sagte der ehemalige Formel-1-Pilot. Als Beirat wolle er sein Know-how aktiv einbringen. Zudem wisse er gerne, was in den Geschäften passiert, in denen er investiert ist, daher die aktive Rolle, erklärte der neue Teilhaber.

Bei Signa Retail ist Lauda der erste Investor, bei Signa Prime reiht er sich in eine lange Liste einflussreicher Persönlichkeiten wie etwa Strabag-Gründer Hans Peter Haselsteiner, Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und Unternehmensberater Roland Berger.

"Ich bin mit René Benko seit Jahren befreundet, kenne seine Geschäfte genau und halte ihn für sehr erfolgreich. Wir haben schon länger über einen Einstieg der Privatstiftung gesprochen", so Lauda. Zum Preis seines Engagements wollte er keine Angaben machen. (APA, 17.7.2015)