Ein Konsortium aus elf Heta-Gläubigern unter Führung der deutschen Dexia Kommunalbank hat am Mittwoch die Hypo-Bad-Bank Heta geklagt. Es werden Forderungen von rund einer Milliarde Euro eingeklagt, die Klage wurde beim Landesgericht Frankfurt eingereicht.

Wie es in einer deutschen Dexia-ad-hoc-Mitteilung am späten Mittwochnachmittag hieß, halten die in dem Pool organisierten Gläubiger – Banken, insbesondere Pfandbriefbanken, Versicherer, Asset-Manager sowie öffentliche Unternehmungen – Anleihen und Schuldscheindarlehen in einem Gesamtvolumen von rund einer Milliarde Euro, die die Ex-Hypo-Alpe-Adria in den Jahren 2002 bis 2007 begeben hat.

Neben der Heta haben, so die Dexia, für die Forderungen der Gläubiger das Land Kärnten und die Kärntner Landesholding aufgrund einer gesetzlichen Haftungsübernahme einzustehen.

Dass sich die Gläubiger zu einem Pool zusammengetan haben, kommt für die Verantwortlichen in Österreich nicht völlig überraschend. Die Gläubiger haben bereits gemeinsam die Verteidigung ihrer Rechte in Österreich im Widerspruchsverfahren ("Vorstellung") gegen das von der Finanzmarktaufsicht (FMA) zum 1. März des Jahres erlassene Heta-Schuldenmoratorium veranlasst, teilten sie am Mittwoch weiters mit. (APA, 15.7.2015)