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Apple-Chef Tim Cook hat angesichts solcher Zahlen jeden Grund zur Freude.

Foto: ROBERT GALBRAITH / REUTERS

Egal welche Zahlen man heranzieht, eines ist unumstritten: Android ist – mit großen Abstand – das am weitesten verbreitete Smartphone-Betriebssystem. Und doch ist das nur ein Teil der Geschichte, Geld macht in dieser Sparte nämlich vor allem ein Unternehmen: Apple.

Dominanz

Wie das Wall Street Journal in Berufung auf die Investmentbank Canaccord Genuity berichtet, streicht der iPhone-Hersteller mittlerweile 92 Prozent des operativen Gewinns der gesamten Branche ein. Im Vergleich zum Vorjahr ist das noch einmal ein gehöriger Zuwachs, da lag dieser Wert erst bei 65 Prozent.

Premium

Diese Zahl zeigt vor allem eines: Bis auf Apple gelingt es kaum einem anderen Hersteller im Premiumbereich erfolgreich zu sein, wo die Gewinnmargen traditionell sehr hoch sind. Einzige Ausnahme verbleibt Samsung, das zumindest auf einen Wert von 15 Prozent kommt – auch wenn dieser Wert einen deutlichen Einbruch gegenüber früheren Jahren darstellt.

Erklärung

Wer sich jetzt wundert, dass dies in Summe mehr als hundert Prozent ergibt: Dies liegt an der Art der Berechnung: In den gesamten operativen Gewinn der Branche werden natürlich auch die Verluste anderer Hersteller eingerechnet, insofern kann sich in der Ausschnittsbetrachtung natürlich ein Wert über 100 ergeben.

Strategie

Relativierend sei allerdings betont, dass es natürlich längst nicht das Ziel jedes Herstellers ist, über die Hardware selbst Geld zu machen. So verkauft etwa Xiaomi, mittlerweile weltweit einer der größten Hersteller, seine Gerät ganz bewusst nur knapp über Produktionspreis, um dann mit Services zu verdienen. Dies gilt freilich nicht für Firmen wie HTC, für die ihr Smartphone-Engagement derzeit tatsächlich ein Verlustsgeschäft ist. (apo, 13.7.2015)