Apple gießt mit zwei neuen Werbespot Öl ins Feuer und will offensichtlich den "Fanboy"-Krieg zwischen Apple-Jüngern und Nutzern mit anderen Lieblingsmarken neu anheizen. In den von der Fachpresse als "merkwürdig" (Business Insider) und "ziemlich lahm" (TheVerge) bezeichneten Clips werden die Vorteile des iPhones auf eine merkwürdige Art und Weise hervorgehoben. So heißt es im ersten Spot: "Wenn es kein iPhone ist, ist es kein iPhone". Da der Zuseher aber zuvor nur iPhone eingeblendet bekommen hat, verwirrt die Text-Bild-Schere einigermaßen.

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Für Durchschnittsnutzer irrelevant

Die Werbung beschäftigt sich ausschließlich damit, wie wichtig es ist, Hard- und Software in einem Haus zu gestalten. Ein Seitenhieb auf Samsung, HTC, LG und Co, die auf Googles Android setzen. Den Durchschnittsnutzer dürften solche Details laut Business Insider aber nicht interessieren – denn: "Wer außerhalb der IT-Szene nutzt überhaupt die Wörter Hard- und Software noch?" In vorherigen Werbungen hatte Apple vor allem darauf fokussiert, wie das iPhone den Alltag der Kunden verbessern könne.

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Große Liebe

Die zweite Werbung mit dem schlichten Titel "Loved" zeigt eine Vielzahl von Apps, ohne dass diese näher erklärt werden. Es heißt lediglich: "99 Prozent der iPhone-Besitzer lieben ihr iPhone". Ansonsten bleibt die Werbung merkwürdig inhaltsleer. Wie TheVerge analysiert, könnte Apple damit gegen den Trend ankämpfen, sämtliche Smartphones als iPhones zu bezeichnen. Ob die Strategie einschlägt, wird sich zeigen. (fsc, 10.7.2015)