Ufa – Die von Russland und China dominierte Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) hat auf ihrem Gipfel in Ufa eine "neue Etappe im Kampf" gegen den internationalen Terrorismus vereinbart. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte werde die auf Sicherheitsfragen im asiatischen Raum spezialisierte Organisation um zwei neue Mitglieder – die Atommächte Indien und Pakistan – erweitert.

Das sagte Russlands Präsident Wladimir Putin am Freitag bei dem Treffen. Putin kündigte eine engere Zusammenarbeit der Verteidigungsministerien der Länder an, um neben den jährlichen Anti-Terror-Übungen die Sicherheit in der Region zu stärken. Dabei geht es auch um den Kampf gegen Drogenschmuggel.

Auch Ghani in Ufa

Besonders besorgt zeigte sich Putin über die Lage in Afghanistan. "Die zehnjährige Stationierung des internationalen Militärkontingents hat nicht zu einer qualitativen Verbesserung der Lage geführt", sagte er. Vielmehr versuche die Terrormiliz "Islamischer Staat", ihren Einfluss deutlich auszuweiten. An den Gesprächen in Ufa nahm auch der afghanische Präsident Ashraf Ghani teil.

Zur SCO gehören bisher neben China und Russland die zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan und Tadschikistan. (dpa, 10.7.2015)