Wieder mal Update-Zeit für Flash-Player-Nutzer.

Grafik: Adobe

Die Veröffentlichung von 480 GB an internen Daten des umstrittenen "Hacking Team", brachte zwar überraschend wenige Zero-Day-Exploits ans Tageslicht – zumindest eine hatte es aber in sich. Offenbar haben die Hacker bereits seit vier Jahren ein Problem im Adobe Flash Player genutzt, um auf die Rechner von Zielpersonen zu gelangen.

Update

Nach der Öffentlichwerdung der Lücke hatten sich schnell Kriminelle auf den Exploit gestürzt, um diesen in ihre Schadsoftware zu integrieren, etwa um die Rechner von Windows-Nutzern zu übernehmen und diese anschließend zu erpressen. Angesichts der Dringlichkeit der Situation hat Adobe jetzt ungewohnt flott reagiert: Seit Dienstag ist ein neues Update für den Flash-Player verfügbar, das den Einbruchsweg verschließt.

Das Update steht für Windows, Linux und OS X zur Verfügung, die entsprechenden Versionsnummern werden auf der offiziellen Flash-Player-Seite gelistet. Dort kann man auch überprüfen, welche Version auf dem eigenen Rechner gerade installiert ist. Die bei Chrome und beim Internet Explorer integrierten Flash-Player-Versionen wurden mittlerweile auch aktualisiert – die Nutzer erhalten das Update automatisch auf ihre Rechner.

Empfehlung

Wer den Flash Player auf seinem Rechner installiert hat – und dies auch so beibehalten will – sollte diese Überprüfung angesichts der akuten Bedrohungslage umgehend durchführen und bei Bedarf ein Update durchführen. (apo, 9.7.2015)