Graz – Wieder ist in der Steiermark ein Arbeiter nahe seiner Baustelle zusammengebrochen und verstorben: Der 46-jähriger Pole hatte sich am Dienstag in Graz gegen 15.30 Uhr von seinen Kollegen etwas entfernt und kollabierte kurz darauf am Straßenrand. Die Männer riefen die Rettung, aber die Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg. Bereits am Montag war ein Arbeiter in Seiersberg verstorben.

Der 46-Jährige hatte zusammen mit Kollegen im Bezirk Gösting gearbeitet und ging ohne Gründe zu nennen am Nachmittag etwa 300 Meter weit weg. Plötzlich fiel er um. Die anderen Arbeiter sahen das, leisteten Erste Hilfe und verständigten den Notarzt. Der musste aber wenig später den Kampf um das Leben des Polen aufgeben. Fremdverschulden wurde von der Polizei ausgeschlossen, ein Zusammenhang mit den hohen Temperaturen sei durchaus möglich.

Ergebnisse der Obduktion liegen noch nicht vor

Zur Feststellung der Todesursache wurde eine Leichenöffnung angeordnet. Das Ergebnis lag Mittwochvormittag noch nicht vor. Auch nach dem Tod eines 56-jährigen Arbeiters in Seiersberg am Montag, wartete die Polizei noch auf das Ergebnis der Untersuchungen.

Hundewelpen aus Auto befreit

Die Polizei war am Dienstag auch in Gleisdorf (Bezirk Weiz) gefordert: Eine Passantin hatte einen Hundewelpen in einem Auto in der prallen Sonne entdeckt. Die Beamten knackten die Fahrzeugtür mit einem selbst angefertigten Werkzeug und retteten den jungen Vierbeiner. Der Vorfall wurde der Staatsanwaltschaft Graz und der Bezirkshauptmannschaft Weiz gemeldet.

Vonseiten der Landeszentrale des Roten Kreuz Steiermark wurden keine vermehrten Einsätze aufgrund der Hitze verzeichnet. (APA, 8.7.2015)