Italiens Telekommunikations- und Medienbranche merkt keine Signale des Aufschwungs. DerTelekommunikationssektor meldete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 32 Mrd. Euro, das sind 7,7 Prozent weniger als 2013. Schon 2013 war der Umsatz um 4,1 Mrd. Euro rückläufig.

Klagen

Die Mobilfunkbranche klagte 2014 über einen Umsatzrückgang von 10,4 Prozent auf 15,5 Mrd. Euro, geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Telekommunikationsbehörde Agcom in Rom hervor. Beim Festnetz betrug der Umsatzrückgang 4,9 Prozent auf 16,4 Mrd. Euro.

Dafür stiegen die Investitionen in diesem Sektor um 0,9 Prozent auf sechs Milliarden Euro. Im Festnetzsystem wuchsen die Investitionen um 7,7 Prozent auf 3,33 Mrd. Euro. Im Mobilfunkbereich fielen sie dagegen um 6,5 Prozent auf 2,66 Mrd. Euro.

Auch die Medienbranche stöhnt in Italien unter dem Druck eines Umsatzrückgangs von 3,2 Prozent auf 14,3 Mrd. Euro. Der Umsatz des TV-Sektors sank um 1,5 Prozent auf 8,5 Mrd. Euro. Im Verlagswesen kam es zu einem Minus von 10,7 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro. Der Umsatz der Radiobranche fiel um 2,8 Prozent auf 628 Mio. Euro. Bei den Zeitungen kam es zu einem Minus von fünf Prozent auf 2,1 Mrd. Euro. Bei Magazinen betrug der Rückgang 15,8 Prozent auf zwei Milliarden Euro.

Pay-TV

Gegen den Wind rudert das Geschäft mit Pay-TV, in dem ein Plus von 1,4 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro gemeldet wurde. Der Umsatz der Internet-Medien stieg um zehn Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. (APA, 7.7.2015)