Bis August formieren sich allabendlich europäische Blasmusikensembles im Innenhof der Innsbrucker Hofburg. Das barocke Ambiente präsentiert sich als stimmungsvolle Kulisse mit einwandfreier Akustik für die anspruchsvollen Platzkonzerte.

Musikinteressierte locken die Interpretation wichtiger Werke großer Komponisten und eine ungezwungene Atmosphäre. Kartenreservierungen sind nicht notwendig, es wird kein Eintritt verlangt. Die Idee, komplexe Kunstmusik einem breiten Publikum zugänglich zu machen, ist nicht neu. Alois Schöpf, künstlerischer Leiter, knüpft an alte Gepflogenheiten an. Schon im 19. Jahrhundert sahen Blasmusikformationen es als ihr zentrales Anliegen an, anspruchsvolle Werke auf die Straße zu bringen.

In den letzten zwanzig Jahren etablierten sich die Innsbrucker Promenadenkonzerte zur europaweit bedeutendsten Konzertreihe für Blasmusik. 34 Orchester und Ensembles aus zehn europäischen Ländern konzertieren. Erstmals sind Kapellen aus Slowenien und Polen vertreten. (dns, 6.7.2015)