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Lufthansa und die Gewerkschaft streiten seit mehr als einem Jahr um die betriebsinterne Frühpension für 5.400 Piloten.

Foto: Reuters/Michaela Rehle

Frankfurt – Bei der AUA-Mutter Lufthansa sind ab sofort wieder Streiks der Piloten möglich. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat die Vorgespräche mit dem Unternehmen zu einer Gesamtschlichtung zu allen offenen Tariffragen am Montag für gescheitert erklärt. Lufthansa und die Gewerkschaft streiten seit mehr als einem Jahr um die betriebsinterne Frühpension für 5.400 Piloten.

Die VC warf der Lufthansa vor, die Arbeitsplatzthemen unbeachtet gelassen zu haben. Damit verkenne sie die elementaren Interessen des Cockpit-Personals. Das Angebot einer Gesamtschlichtung habe sich als "kurzfristiges taktisches Manöver" entpuppt, mit dem die VC, aber auch Kunden und Aktionäre getäuscht worden seien.

Mit dem Ende der Sondierungen sei auch die Aussetzung von Streiks bis Ende Juli hinfällig, erläuterte VC-Sprecher Markus Wahl. Einen Termin für einen erneuten Arbeitskampf gibt es aber noch nicht. Er soll in den Gremien beraten werden.

Bisher haben die Piloten in dem Konflikt unter anderem um ihre Betriebs- und Übergangspensionen zwölfmal gestreikt und der Lufthansa einen Schaden in Millionenhöhe zugefügt. (APA, 6.7.2015)