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Im neuesten Buch "Grey" aus der Reihe "50 Shades of Grey" das Ganze also nochmal aus seiner Perspektive.

Foto: AP Photo/Universal Pictures and Focus Features

Der Aufstand in Hollywood gegen Sexismus geht weiter (dieStandard.at berichtete). Nachdem die Schauspielerin Rose McGowan auf Twitter einige höchst fragwürdige Handlungsanleitungen für ein Casting veröffentlicht und berichtet hatte, dafür von ihren AgentInnen fallen gelassen worden zu sein, meldete sich nun auch Sandra Bullock zu Wort.

Dem US-Superstar wurde erst vor einigen Monaten vom "People Magazine" der Titel "Schönste Frau 2015" verliehen. Bullock selbst sei nach eigenen Aussagen aber "schockiert" darüber, wie sehr Frauen nach ihrem Äußeren beurteilt werden und wie frauenfeindlich die Berichterstattung sei.

Viele "ungeschütze" Mütter: "Mutterschutz ist ein feministisches Thema", heißt es auf dem Blog Fuckermothers, der sowohl den antiquiert klingenden Begriff als solchen kritisiert wie auch die Gesetzgebung an sich. So gilt das Mutterschutzgesetz in Deutschland wie auch in Österreich für viele Beschäftigungsverhältnisse nicht. Der Blog zitiert zu diesem Thema einen Text der Journalistin Mascha Jacobs, sie teilt ihre persönliche Situation mit viele anderen Frauen: "Heute ist meine damalige Situation, selbstständig von Zuhause arbeitend und nicht abgesichert, für viele Frauen Realität. Ich verpasste meinen Mutterschutz." Mutterschutz sei kein "individuelles Problem, das wir weglächeln können, es gehört auf die politische Agenda."

Ertappt: "Grey" heißt der neueste Band aus der Reihe "50 Shades of Grey", in der das ganze Romantik-SM-Ding nochmal aus der Perspektive des Protagonisten Christian Grey erzählt wird. Keine gute Idee, urteilt Julia Robins vom Ms.blog. Da wurden einfach ein paar plumpe Stereotype ("men like cars; sex; sex with hot women; exercise; and eating, lots of eating") in kurze Sätze gepackt – denn so denken Männer nun mal, knapp und rational –, fertig. Ach ja, und Sexisten sind sie freilich auch alle, die Männer. Damit sich keine gezwungen sieht, das Buch lesen, um rauszufinden, wie Christian Grey über Frauen denkt, hat Robins ein paar seiner sexistischen Gedanken versammelt – inklusive feministischer Einordnung.

Foto: http://msmagazine.com/blog/2015/07/02/christian-grey-is-50-shades-of-sexist/

(red, 3.7.2015)