Handy-Apps sind praktisch, aber akkuzehrend. Unterwegs, auf der Berghütte oder im stockfinsteren Hotel (Stromausfall!) machen Taschenlampen nach wie vor die bessere Figur.

Sonnenanbeterin

Sie sieht aus wie ein in die Länge gezogenes iPhone der 3er-Generation, ausgestattet mit Solarzellen, die nach vier Stunden Ladezeit 15 bis 20 Minuten Leuchtzeit (mäßig hell) ergeben. Fehlt die Sonne, lässt sich der Akku auch mit mechanischer Energie per Zugleine aufladen. Das ziemlich penetrante Surren wird etwaige Sitz- oder Zeltnachbarn jedoch garantiert nicht erfreuen.

Solar-LED-Lampe, Conrad, 10,99 Euro, Akku ist im Lieferumfang enthalten

5 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Strahlerin

Sie ist wohl die Nachfolgerin der guten alten Flachtaschenlampe und die absolute Siegerin, was den ausgeleuchteten Radius angeht. Legt man sie mit dem Strahl nach oben gerichtet hin, erleuchtet sie die Decke und spendet indirektes Licht, die Metallklammer an der Rückseite ermöglicht auch ein Aufhängen an der Wand. Nur zum Lesen unter der Decke ist sie nicht zu empfehlen: zu hell!

Taschenlampe Varta Easy Line, 7,99 Euro, Interspar, inkl. 3 Batterien AAA

6 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Klassikerin

Maglites sind der Leatherman auf dem Taschenlampensektor. Das solide Metallgehäuse beherbergt austauschbare Leuchten, eine Reservelampe ist bereits standardmäßig im Stiel versteckt. Das gelbliche Licht lässt sich von gestreut auf fokussiert regeln und an zugigen Orten auch als Kerzenersatz auf die Tafel – äh: den Campingtisch stellen. Die schicken Lampen haben aber ihren Preis.

Maglite Mini, 17,90 Euro, für den Betrieb sind 2 Batterien AAA erforderlich

4 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Energieräuberin

Ist die Nacht auch noch so schwarz, die kleine Lampe von Hama wird sich trotzdem finden lassen, ist sie doch mit einer fluoreszierenden Ummantelung ausgestattet. In ähnlicher Bauweise gibt es viele Modelle am Markt, ihnen gemeinsam ist eine sehr hohe Leuchtkraft, die aber einiges an Energie kostet. Vier kleine Batterien sind für das Leuchten der insgesamt neun LED-Lämpchen nötig.

Taschenlampe von Hama, 3,99 Euro, Media Markt, inkl. 4 Batterien AAA

4 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Drückerin

Mit der rein mechanisch zu ladenden Dynamo-Lampe "Klick-Klack" braucht man weder Batterien noch Sonne. Dafür etwas Power in den Fingern um für begrenzte Zeit Leuchtkraft zu erzeugen und geräuschunempfindliche Nachbarn, die vom Klick-Klack nicht gestört werden.

Amper LED "Klick-Klack" 5,49 Euro bei Conrad
(nicht auswechselbarer Akku)

3 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Kosmetikerin

Warum Taschenlampen rosa sein müssen und als "Lipstick-Light" verkauft werden, wissen wohl nur die Vermarkter von Varta. Tatsächlich ist die kleine Lampe aber auch als "normale" Lampe recht praktisch und fluoresziert sogar leicht im Dunkeln. Auf dass sie nicht nur in der Handtasche leicht gefunden werden kann..

Lipstick-Light, Varta, 6,90 Euro bei Cyberport, inkl. 1 Batterie AA

4 von 6 Punkten

(Petra Eder, RONDO, 20.09.2015)

Foto: Lukas Friesenbichler