Wien – Für Mittwoch, 15 Uhr, lud Medienminister Josef Ostermayer Spitzen der Medienbranche zu einer ersten Arbeitssitzung ins Kanzleramt, wie die "heimische Medienvielfalt" zu stärken wäre. Der Termin kollidiert mit der Urlaubsplanung von ORF-General Alexander Wrabetz, der sich Mittwoch Richtung Griechenland aufmachte.

Beim so genannten "Kick-off"-Event im Kanzleramt vertreten ihn nun Finanzdirektor Richard Grasl und Wrabetz' Büroleiter Michael Wimmer. Grasl vertritt den ORF-General – wie schon vielfach – in Urlauben auch in seiner Geschäftsführerfunktion.

"Kick-off"

Zum "Kick-off" geladen waren neben Wrabetz gleich drei Vertreter des Privatfunkverbands VÖP – Klaus Schweighofer (Styria) und Markus Breitenecker (ProSiebenSat1Puls4) und Ernst Swoboda (Kronehit).

Den Termin begründet Ostermayer in seiner Einladung als "im Sinne des Schulterschlusses", den die Teilnehmer der Rundfunkplattform des VÖP im Juni betont hätten. Er wolle "die Möglichkeit nutzen und zusammen daran arbeiten, die heimische Medienvielfalt auch in Zeiten des globalen Wettbewerbs nachhaltig zu stärken".

Thomas Kralinger (Mediaprint/Kurier), Präsident des Zeitungsverbands VÖZ, war beim Schulterschluss dabei und ist ebenso eingeladen wie Gernot Blümel, Generalsekretär und Mediensprecher der ÖVP als Koalitions-Gegenüber Ostermayers.

Themenfelder

Den Zweck definiert Ostermayer im Mail recht breit: "Ziel dieser ersten Zusammenkunft soll sein, die wesentlichen Themenfelder zu definieren, zu klären, auf welchen Ebenen (national, europäisch, international) die entsprechenden Lösungen gefunden werden und welche weiteren Akteure in die Erarbeitung konkreter Lösungen eingebunden werden können."

Das klingt noch nicht nach konkreten Ergebnissen nach Mittwoch – schließt sie aber natürlich keineswegs aus. Bleiben Sie dran. (red, 1.7.2015)