Bild nicht mehr verfügbar.

Rettung am Tatort.

Foto: Reuters/Zvulun

Bethlehem – Eine Palästinenserin hat am Montag an einem Kontrollpunkt auf eine israelische Soldatin eingestochen. Wie die Polizei berichtete, zückte die Angreiferin am Grenzübergang zwischen Jerusalem und der im besetzten Westjordanland gelegenen Nachbarstadt Bethlehem plötzlich ein Messer und fügte einer Militärpolizistin Stichwunden am Hals zu. Die Frau sei am Tatort überwältigt und festgenommen worden.

In ihrer Kleidung seien zwei weitere Messer gefunden worden, berichtete die Polizei. Es war der vierte ähnlich gelagerte Angriff innerhalb von zehn Tagen.

Am Freitag hatte ein Palästinenser im nördlichen Jordantal an einem Straßenkontrollposten auf Soldaten gefeuert und war danach erschossen worden. Am 21. Juni stach ein junger Palästinenser nahe der Jerusalemer Altstadtmauer auf einen Polizisten ein, der sich mit Schüssen wehrte; beide erlitten schwerste Verletzungen. Zwei Tage zuvor war am ersten Tag des Fastenmonats Ramadan ein Wanderer aus Israel im Westjordanland von einem Unbekannten erschossen worden. Israel hob daraufhin Reiseerleichterungen auf, die anlässlich des Ramadan für die Bewohner der besetzten Palästinensergebiete angekündigt worden waren. (APA, 29.6.2015)