Los Angeles – Arnold Schwarzenegger (67) hat sein Profilfoto bei Facebook geändert und sorgt damit für Gesprächsstoff. Der Schauspieler und ehemalige Gouverneur Kaliforniens färbte am Wochenende sein Foto, das ihn in seiner Rolle als "Terminator" zeigt, in Regenbogenfarben – als Zeichen der Solidarität mit Lesben und Schwulen. Bis Montagfrüh drückten rund 300.000 Anhänger dafür den "Gefällt mir"-Button, mehr als 10 000 Nutzer teilten das Foto.

"Darum finde ich Arnold Schwarzenegger toll. Selbst Terminators diskriminieren nicht", schrieb ein User. Für Erheiterung sorgte Schwarzeneggers Reaktion auf den Kommentar eines Nutzers. Dem gefiel die Solidarität des geborenen Österreichers offenbar nicht. "Was stimmt nicht mit Dir, Arnie?", schrieb er. Er müsse die Facebook-Seite des Schauspielers wohl künftig unterdrücken. Schwarzenegger, Ikone des Actionkinos, antwortete darauf mit seinem typischen "Terminator"-Spruch: "Hasta la vista", also "Auf Wiedersehen", wie mehrere Bildschirmschnappschüsse zeigen.

Schwarzeneggers Reaktion sorgte für Erheiterung
Foto: Facebook

Als Gouverneur Kaliforniens hatte Schwarzenegger zweimal, 2005 und 2007, ein Veto gegen die Homo-Ehe eingelegt. Er berief sich auf geltende Gesetze. In einem Statement sagte er 2005, Homosexuelle sollten "den vollen Schutz des Gesetzes" bekommen und "nicht diskriminiert" werden. Schwarzenegger verwies auf das Höchstgericht des Staates, das in Kalifornien Heirat als eine Bindung zwischen Mann und Frau definierte. Erst später setzte sich Schwarzenegger auch aktiv für die Homo-Ehe ein.

Schwarzenegger ist bald wieder als Kampfmaschine im Kino zu sehen: Am 9. Juli kommt "Terminator: Genisys" in die deutschen Kinos. In den vergangenen Tagen färbten zahlreiche Facebook-Nutzer ihr Profilfoto in Regenbogenfarben.

Das US-Unternehmen hatte eine entsprechende App zur Verfügung gestellt, passend zu zahlreichen Homosexuellenparaden am vergangenen Wochenende in den USA und Europa. Das höchste US-Gericht – der Supreme Court – in Washington hatte am Freitag die Ehe auch für schwule und lesbische Paare im ganzen Land geöffnet. (red, APA, 29.6.2015)