Gute Vorzeichen für Windows 10.

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Windows XP war ein Erfolg. Der Nachfolger Vista floppte. Windows 7 wiederum stieß auf hohe Akzeptanz, was man von Windows 8 nicht behaupten könnte. Die Windows-Geschichte verläuft schon länger in einer Sinuskurve und scheint sich auch dieses Jahr zu wiederholen.

In rund einem Monat erscheint Windows 10. Die erste Generation des Betriebssystems unter der Ägide des neuen Konzernchefs Satya Nadella wurde im Vorfeld bereits sehr positiv aufgenommen. Wie eine Umfrage (PDF) zeigt, scheinen auch Unternehmen von den Neuerungen überzeugt zu sein, denn viele wollen umsteigen.

Drei Viertel wollen binnen zwei Jahren wechseln

Zirka 500 IT-Verantwortliche von Firmen aus Nordamerika und dem EMEA-Raum wurden dazu von Spiceworks befragt. 96 Prozent davon zeigen generell Interesse an Windows 10. 60 Prozent geben an, dass ihre Abteilung Windows 10 bereits getestet habe oder dies derzeit tue. 40 Prozent wollen innerhalb eines Jahres bereits umsteigen, ein weiteres Drittel innerhalb von zwei Jahren, zitiert Winfuture.

Das positive Image beruht auf mehreren Faktoren. Besonders begrüßt wird vor allem die Wiedereinführung eines Startmenüs, viele der Befragten betonen auch die verbesserten Sicherheitsmerkmale. Für Unternehmen offenbar weniger relevant sind Sprachassistentin Cortana und die Möglichkeit, Windows 10 im Tablet-Modus auch auf Touchscreen-Geräten zu verwenden. Der Internet Explorer-Nachfolger "Edge" spielt hingegen kaum eine Rolle, da sich viele Umfrageteilnehmer mit ihm noch kaum auseinandergesetzt haben.

Viele Unternehmen arbeiten mit Windows 7

Die hohe Zahl der Umstiegswilligen ergibt sich freilich auch aus einer gewissen Notwendigkeit. Fast alle Firmen nutzen derzeit Windows 7 auf dem Großteil ihrer Rechner – und das System ist mittlerweile auch bereits sechs Jahre alt.

Der grundlegende Support, also das Erweitern der Software um neue Funktionen, hat Microsoft diesen Januar eingestellt. 2020 wird es dann auch keine Sicherheitsupdates mehr geben, wie sich der Lebenszyklus-Roadmap des Konzerns entnehmen lässt. Windows 8 folgt jeweils drei Jahre später. (gpi, 28.06.2015)