Die Mobilität einer nicht mehr so weit entfernten Zukunft: der autonom fahrende Audi RS 7 concept.

Foto: Audi

Die Automatisierung des Autofahrens ist in den Köpfen der Ingenieure und jener, die sich ein Geschäft davon versprechen, bereits zu Ende gedacht: Der mächtige Automobilsystemlieferant Continental Automotive hat schon einen konkreten Plan: 2016 beginnt das Zeitalter des teilautonomen Fahrens.

Dafür ist die Technik in vielen Autos bereits gerüstet. Mit elektrischer Lenkung und umfassender Sensorik (Kameras, Ultraschall, Radar) lässt sich ein Auto bereits automatisch in der Spur halten und der Abstand zum vorderen Fahrzeug kontrollieren. Merkmal dieser Ausbaustufe: Der Fahrer muss jederzeit Fahrfunktionen übernehmen können. SMS-Tippen nicht erlaubt.

Hochautomatisiertes Fahren

Das soll bis 2020 weiter ausgebaut und verfeinert werden, sodass wir sodann in das Zeitalter des hochautomatisierten Fahrens eintreten können. Hier darf der Fahrer dann schon SMS-Tippen, muss die Herrschaft über das Fahrzeug aber jederzeit übernehmen können. 2025 schon, will man bei Conti jetzt wissen, können wir uns im Auto dann wirklich anderen Tätigkeiten zuwenden.

Einige Dinge könnten diesen Zeitplan aber noch gehörig verzögern. Zum Beispiel technisch: Die extrem geringen realen Abstände im Verkehr, die derzeit gelebter Alltag sind, sind von elektronischen Systemen nicht zu bewältigen. Sie sind aber notwendig, um die Durchflussmengen hochzuhalten. Legistisch: Es müssen noch völlig neue gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Haftungs- und Schuldfragen menschenrechtskonform und wirtschaftsverträglich zu gestalten. (Rudolf Skarics, 26.6.2015)