"HIV Heroes Issue" des "Vangardist", mit Sonderauflage, produziert mit – an der Uni Innsbruck autoklaviertem – Blut von HIV-positiven Menschen.

Foto: vangardist

Cannes/Wien – Die mit Blut von HIV-positiven Menschen gedruckte Sonderausgabe des Vangardist Magazins hat weltweit über 55 Millionen Menschen erreicht. Nun räumt Vangardist als erstes Magazin in der Geschichte des Werbepreises ganze acht Löwen in Cannes ab.

Welterfolg

Die österreichischen Unternehmer Julian Wiehl, Carlos Gómez und Thomas Polak setzen die Internationalisierungs- und Markenstrategie von Vangardist konsequent um: Das Magazin hatte im April eine limitierte Sonderausgabe in Kooperation mit Saatchi & Saatchi Schweiz publiziert. Diese wurde mit einer Mischung aus Druckerfarbe und Blut von HIV-positiven Menschen gedruckt. 300 führende internationale Medien, darunter die Washington Post, BBC, ABC, CBS, Al Jazeera America, Huffington Post bis hin zum Times Magazine und derStandard.at, haben über die Aktion berichtet. Auch Stars wie Conchita Wurst zeigten sich stolz mit dem Magazin.

Österreichischen Mediengeschichte

Mit seiner mutigen Kampagne hat Vangardist, das Magazin für den progressiven Mann, in Kooperation mit der Werbeagentur Saatchi & Saatchi Schweiz, unter der kreativen Leitung von Jason Romeyko, eine mediale Reichweite von 55 Millionen Menschen, durch internationale Medienberichterstattung erzielt. Für diese Sonderausgabe, die gegen das Stigma von Menschen mit HIV eintritt, wurde der Druckerfarbe medizinisch sterilisiertes Blut von drei HIV-positiven SpenderInnen beigemengt. Mit der Kampagne gelang es, die verdrängte Stigmatisierung von Menschen mit HIV wieder in die Schlagzeilen zu bringen.

In Foren und sozialen Medien löste die Kampagne hitzige Diskussionen aus führten bis heute zu 8 Millionen Kommentaren, Likes und Shares.

Gewinner in Cannes

Seit einer Woche laufen in Cannes die Juryentscheidungen für die Cannes Lions 2015, die höchsten Auszeichnungen in der internationalen Werbebranche.

Befragt zur Kampagne, meint Chefredakteur Julian Wiehl: "Hier wurde nicht nur eine ausgezeichnete, sondern auch wichtige Kampagne prämiert. Die Reaktionen der Medien und der Leser zeigen, dass es noch großen Aufklärungsbedarf in Sachen HIV gibt." (red, 25.6.2015)