Alle dabei: Stermann und Grissemann mit Franz Posch und Attwenger.

Wenn Fernsehen und Urlaub etwas gemeinsam haben, dann im besten Fall einen gewissen Mehrwert. Beides verbinden Stermann und Grissemann mit Urlaubstipps für Politiker.

H.-C. Strache könnte sich so in Bosnien ein Bild des Landes, der Lage, und der Kultur machen. Seiner Parteikollegin Belakowitsch-Jenewein wird von den beiden Moderatoren eine Schreitherapie in der Wüste Gobi empfohlen – vielleicht stellt das Bundesheer ja auch eine Transportmaschine zur Verfügung, sollte sie die Therapie vorzeitig beginnen wollen.

Waltraud Dietrich, Nationalratsabgeordnete des Teams Stronach und ehemalige Parteikollegin der anderen beiden Urlauber, sei zur Sprachreise geraten – damit die Aussprache eines Best-Practice-Beispiels zukünftig nicht mehr zum Worst-Case-Szenario wird. Man könnte die Reisen auch gemeinsam antreten und von den anderen Destinationen profitieren. Vorgemacht wird es von den zwei Päpsten, die, ein Novum in der katholischen Kirchengeschichte, zusammen ihren Urlaub verbringen. Beim Reiseziel bleiben sie allerdings entspannt konservativ und verlassen Italien nicht.

Als konservativ bekannte sich auch der Studiogast Franz Posch. Mit einem Achterl Weißwein pflegte er sogleich das österreichische Kulturgut Alkohol. Musikalisch sieht er sich und seine Sendung "Mei liabste Weis" der Pflege von bereits Vorhandenem verpflichtet.

Ganz anders das Duo Attwenger: Wasser statt Wein im Studio. In der Instrumentierung gäbe es zwar Gemeinsamkeiten mit Posch, aber in seiner Sendung möchte er sie dann doch nicht haben. Aber er findet es gut, dass sich jemand dem Aufreißen alter Strukturen verpflichtet fühlt. (Andreas Haberl, 24.6.2015)