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Der Vizepräsident des Konzerns Samsung Electronics, Lee Jae Yong entschuldige sich insbesondere bei den Mers-Opfern und ihren Familien.

Foto: AP/Ahn Young-joon

Seoul – Der Mers-Ausbruch in Südkorea hat dem Ruf eines Krankenhauses des größten Mischkonzerns des Landes, Samsung, geschadet. Der Vizepräsident des Konzern-Flaggschiffs Samsung Electronics, Lee Jae Yong, entschuldigte sich bei der Bevölkerung für die Fehler, die im Samsung Medical Center in Seoul bei der Kontrolle der Atemwegserkrankung passiert sind.

Fast die Hälfte der inzwischen 175 erfassten Mers-Fälle wird mit dem Krankenhaus in Verbindung gebracht, das eine der modernsten Kliniken des Landes ist. "Die Klinik schaffte es nicht, die Mers-Infektion und ihre Verbreitung zu stoppen", sagte Lee, der als Nachfolger seines Vaters Lee Geun Hee an der Spitze des Konzerns gilt.

Bislang 27 Erkrankte gestorben

Er entschuldige sich insbesondere bei den Mers-Opfern und ihren Familien. Lee verspricht, das Klinik-Management sowie die Entwicklung von Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten zu unterstützen. Die Klinik wird von einer Samsung-Stiftung kontrolliert, die von dem Sohn geführt wird.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die Verbreitung des Coronavirus (Mers-Cov) in Südkorea unter anderem auf überfüllte Notfallstationen in Kliniken zurückgeführt. Am Dienstag meldete das Gesundheitsministerium drei neue Patienten. Seit dem Ausbruch im Mai sind in Südkorea bisher 27 Mers-Patienten gestorben. (APA, 24.6.2015)