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John Oliver macht auf die sexistische Unterdrückung und Bedrohung von Frauen im Netz aufmerksam

Foto: AP/Barket

Wenn der britische Comedian John Oliver etwas zu sagen hat, hört ein großer Teil des Internets zu: Das war schon bei der Netzneutralität so, deren Grundkonzept Oliver erstmals einem größeren Publikum erklärte. Jetzt hat sich der Comedian ausführlich mit Frauenhass im Netz beschäftigt. "Jede Frau, die online einen Gedanken äußert, wird zur Zielscheibe", so Oliver.

LastWeekTonight

In seiner Sendung "Last Week Tonight" zeigte er am Sonntag kurze Clips von Interviews mit der Spieleentwicklerin Brianna Wu und der Journalistin Amanda Hess, die beide im Netz von Frauenhassern bedroht worden sind. Oliver forderte mehr Befugnisse für die Polizei, die solche Wortmeldungen ernst nehmen müsse.

Rachepornos

Außerdem sprach John Oliver noch über das Genre der "Rachepornos" und die schwierigen Hürden, die Opfer rechtlich zu bewältigen haben, sollten sie auf Unterlassung klagen. Für alle, die diese Materie herunterspielen, hatte Oliver auch eine eindeutige Nachricht: "Ich gratuliere euch zu eurem weißen Penis – weil wenn ihr keinen hättet, würdet ihr das Internet wohl ein bisschen anders erleben." (fsc, 22.6.2015)