Fürth – Niederländische Forscher haben im deutschen Fürth einen der besterhaltenen Schädel eines Tyrannosaurus rex in einen großdimensionierten Computertomographen gesteckt. Mithilfe der CT-Aufnahmen wollen die Forscher vom Nationalmuseum in Leiden kleinste Knochenteile des Dinosauriers, etwa an der Nase, nachweisen.

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Foto: APA/EPA/DANIEL KARMANN

"Die Bilder helfen uns, die Anatomie des Schädels besser zu verstehen", sagte der Paläontologe Anne Schulp (im BIld oben). Erkenntnisse, welche Regionen des Gehirns besonders gut entwickelt waren, ermöglichen Rückschlüsse auf die sensorischen und kognitiven Fähigkeiten des riesigen Räubers.

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Das Skelett des T-rex-Weibchens wurde 2013 im US-Bundesstaat Montana gefunden. Das Tier war bei seinem Tod vermutlich um die 30 Jahre alt. Das etwa 66,4 Millionen Jahre alte Skelett zähle zu den fünf besterhaltenen weltweit, sagte Schulp. Es fehlten lediglich ein Bein, die Krallen, Zähne und das Ende des Schwanzes.

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Auch bei der Restauration des etwa 1,5 Meter langen und 500 Kilogramm schweren Schädels helfen die Aufnahmen. Eine Seite des Kiefers ist nicht mehr vollständig erhalten und kann nun mithilfe von 3D-Druck nachgebildet werden. In Zukunft soll das Exemplar in Leiden ausgestellt werden. Es wird dann das einzige Originalskelett eines T-rex in einem Museum außerhalb Nordamerikas sein. (APA/red, 21.6. 2015)