Wien – Die Organisation Jugend am Werk bietet unter anderem Begleitung für Menschen mit Behinderungen an, um ihnen zu einem selbstbestimmten Leben und zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen. Dafür bietet die Organisation mehrere Initiativen, dazu gehört auch die Werkstätte und Tagesstruktur in der Molkereistraße im zweiten Wiener Gemeindebezirk. An drei Standorten werden von dieser Einrichtung Fertigungsarbeiten, aber auch ein Cateringservice und eine Großküche betrieben.

Rund 24 Menschen mit Behinderungen sowie drei Mitarbeiter der "Jugend am Werk Begleitung von Menschen mit Behinderung GmbH" bereiten hier von acht bis 18 Uhr Essen für die Werkstätte zu. Dazu zählen ein täglich wechselndes Mittagsgericht, Suppen und frische Salate sowie Kleinigkeiten für zwischendurch. Das angrenzende Café Molki Inn der Werkstätte und Tagesstruktur Molkereistraße direkt auf dem Campus der Fachhochschule können seit Anfang April auch die Studierenden und Mitarbeiter der FH nutzen.

Rasche Umsetzung

"In Gesprächen mit der Leiterin des Standortes Molkereistraße, Eva Mikulaschek, ergab sich die Idee, das Café, das von Menschen mit Behinderung genutzt wird, auch für unsere Studierenden zu öffnen", sagt Michaela Diasek, die Vorsitzende des Betriebsrats an der FH des bfi Wien. "Von der Idee zur Umsetzung ging es dann sehr rasch."

Das Projekt sei ein Gewinn für alle, so die ersten Erfahrungen. "Wir können hier von gelebter Inklusion sprechen, denn das Molki Inn ist eine Begegnungsfläche für Menschen mit und ohne Behinderung", sagt Eva Mikulaschek, Leiterin der Einrichtung. (red, 19.6.2015)