Wien – Bundespräsident Heinz Fischer ortet beim Thema Asyl generell zu wenig Solidarität. "Es ist zu wenig Solidarität vorhanden, und es soll nicht einer auf den anderen mit dem Finger zeigen, sondern es sollen sich alle gemeinsam bemühen", sagte der Präsident am Mittwochabend gegenüber der ORF-"Zeit im Bild".

"Das ist kein parteipolitisches Thema. Ich verurteile es scharf, wenn versucht wird, daraus parteipolitisches Kapital in irgendeiner Weise zu schlagen, weil das geschieht ja letztlich auf dem Rücken von Flüchtlingen und Flüchtlingskindern und Flüchtlingsfamilien", sagte Fischer. Sowohl Europa als auch Österreich seien in dieser Frage gefordert. (APA, 17.6.2015)