Traditioneller Ligure

Der in Italien produzierte Testsieger vereint alle traditionellen Zutaten in Bioqualität. Das Basilikum Genovese D.O.P. kommt aus der geschützten Anbauregion Ligurien. Das rechtfertigt auch den stattlichen Preis. Es riecht intensiv nach Basilikum, hat eine satte grüne Farbe und einen cremigen, doch kernigen Biss. Einige Tester fanden es zu salzig, doch in Summe die beste Alternative zum Selbermachen.

Pesto Genovese, Ja natürlich, 130 g, € 4,89, www.billa.at

5 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Öliger Österreicher

Das österreichische Pesto wird im Idealfall gemeinsam mit der wöchentlichen Gemüseration an die Haustür geliefert – das hat seinen Preis. Produzent ist Stefan Grossauer, Edelkonservenhersteller aus dem Kamptal. Es enthält zu 75 Prozent Sonnenblumenöl und Sonnenblumenkerne und nur zu einem Viertel Basilikum – das gibt eine ölige Konsistenz. Es könnte auch mutiger gewürzt sein.

Bio Basilikum Pesto, Adamah, 120 g, € 5,50, www.adamah.at

2 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Blassgrüner Italiener

Ein feiner Geruch entströmt beim Öffnen des Glases. 55 Prozent toskanisches Basilikum machen sich olfaktorisch bezahlt. Geschmacklich konnte sich das aromatische Kraut dann doch nicht durchsetzen. Knoblauch und vor allem Parmesan fehlen diesem Pesto eindeutig. Die Farbe ist blassgrün, cremig und etwas fasrig die Konsistenz. Eine Option, wenn es mal etwas günstiger sein soll.

Verde Pesto, LaSelva, 120 g, € 2,99, www.Staudigl.at

3 Punkte von 6

Foto: Lukas Friesenbichler

Fader Toskaner

So geht Pesto alla Genovese sicher nicht. Sonnenblumenöl, Cashewnüsse, Kartoffelflocken und sogar Zucker wurde in dieses Pesto gerührt. Süßsauer, fad, geruchlos und nussig waren die Assoziationen der Tester. Die Konsistenz ist eher flüssig mit groben Nuss-Stücken. Da ist es dann auch schon egal, dass die Zutaten bio sind – und preiswert ist das Supermarkt-Pesto übrigens auch nicht.

Bio-Pesto alla Genovese, Natur pur, Interspar, 90 g € 2,49, www.interspar.at

1 Punkt von 6

Foto: Lukas Friesenbichler

Veganer Deutscher

Im besten Fall duftet Pesto nach frischem Basilikum, hat eine leichte Knoblauchnote und einen zart-säuerlichen Parmesanhauch. Das deutsche Bio-Verde-Produkt riecht leicht muffelig nach altem Knoblauch. Ein metallischer Beigeschmack sticht aus dem ansonsten faden Geschmack hervor. Den Käse durch Kartoffelflocken zu ersetzen macht es zwar vegan, aber nicht besser.

Basilikum Pesto, Bio Verde, Prokopp, 125 ml, € 2,85, www.prokopp.co.at

1 Punkt von 6

Foto: Lukas Friesenbichler

Nussiger Italiener

Rapunzel bezeichnet sein Basilikum-Pesto selbst als Pesto Verde, oder auch aromatische Würzpaste. Auf dem Etikett sind Walnüsse und Cashewkerne gemeinsam mit Basilikum abgebildet, das entspricht den verwendeten Zutaten, plus Olivenöl. Es riecht angenehm nach Basilikum, hat eine cremig-körnige Textur und ist eher blass in der Farbe. Insgesamt kein sehr ausgeprägter Geschmack, doch auch nicht unangenehm.

Pesto Verde, Rapunzel , Denn’s, 120 g €, 3,99, www.denns-biomarkt.at

3 Punkte von 6

(Helga Gartner, RONDO, 19.6.2015)

Foto: Lukas Friesenbichler