Kaum zu glauben, aber "Super Mario" feiert heuer seinen 30. Geburtstag.

Foto: Super Mario Bros. 3

Vorwärts, runter, vorwärts, A-Taste. Diese Kombo veranlasste im Spieleklassiker "Mortal Kombat" aus dem Jahr 1993 die Spielfigur Sub Zero dazu, den Kopf ihres Kontrahenten mitsamt der Wirbelsäule auszureißen. "Fatality" nannte sich dieser Trick, den man am Ende eines Kampfes ausführen konnte, als der Gegner nur noch taumelte und eine Stimme aus dem Off "Finish him!" befahl. Jede Spielfigur hatte mehrere dieser Abschlussschmähs auf Lager, deren Tastenkombinationen in den Zeiten ohne Internet heiß begehrt waren und auf Schulhöfen getauscht wurden.

"Mortal Kombat II", 1993
Kombat Kronicles


Idealisierung und Boden der Tatsachen

Solche im übertragenen Sinn liebevollen Details verführen Menschen dazu, auch im Erwachsenenalter die Konsolen der Kindheit wieder auszupacken. Wer erinnert sich nicht gerne an das schöne Gefühl, nach Tagen harter Arbeit ein bestimmtes Level geschafft zu haben? Die Stimmung, die eine pixelige, noch dazu sehr kleine oder gar nur auf Text basierende Spielwelt verbreiten konnte, scheint oft unerreicht. "Früher gab es noch richtige Spiele", hört man sich und andere dann sagen.

Aber Obacht: Nicht selten spielt einem die Erinnerung an die glückliche Kindheit einen Streich. Schnell entpuppen sich Konsolenabende mit Klassikern als langweilige Mühsal, und man bleibt mit der Frage zurück, wie man sich bloß jemals so lange mit einem derart schlechten Spiel beschäftigen konnte.

Gemeinsam in Erinnerungen schwelgen

Gerade wenn in diesen Tagen auf der Branchenmesse E3 in Los Angeles (der GameStandard berichtet) die heißesten Neuigkeiten vorgestellt werden, wollen wir von Ihnen wissen, wie Sie zu den Games von gestern stehen.

Greifen Sie gelegentlich zu Gameboy, NES, Sega oder gar zum Commodore? Welche war Ihre erste Konsole? Gibt es sie noch irgendwo im Keller, oder hat sie einen Ehrenplatz neben dem Fernseher, um immer mal wieder ins Leben zurückgeholt zu werden? (jaz, 18.6.2015)