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Eine US-Delegation bemüht sich um Annäherungen an Kuba.

Foto: apa/ernesto

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Senator Jeff Flake aus Arizona mit dem kubanischen Außenminister Bruno Rodriguez.

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Havanna - Eine US-Delegation aus drei republikanischen Senatoren hat bei einem Besuch in Kuba den Vizepräsidenten des kommunistischen Landes, Miguel Diaz-Canel, zu Gesprächen über die aktuelle Annäherung zwischen ihren Staaten getroffen. Die Senatoren Jeff Flake aus Arizona, Susan Collins aus Maine und Patrick Roberts aus Kansas hätten am Samstag mit Diaz-Canel über den wirtschaftlichen und sozialen Reformprozess und die Annäherung an die USA gesprochen, berichtete das Lokalfernsehen. Dabei sei es insbesondere um die Notwendigkeit der Aufhebung des Wirtschaftsembargos gegangen.

An dem Treffen nahm demnach auch die im Außenministerium für die USA zuständige Diplomatin Josefina Vidal teil, die auch die kubanische Delegation bei den Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten leitet. Zudem trafen die Senatoren Kubas Außenminister Bruno Rodriguez. In der Erklärung wurde darauf hingewiesen, dass Jeff Flake, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Senats, der wichtigste Befürworter des im Jänner vorgelegten Gesetzes für die Reisefreiheit sei, das die Beschränkungen für Reisen von US-Bürgern nach Kuba aufheben soll.

Die Präsidenten Kubas und der USA, Raul Castro und Barack Obama, hatten Mitte Dezember nach geheimen Vorgesprächen verkündet, eine Normalisierung der Beziehungen anzustreben. Die beiden Länder unterhalten seit 1961 keine diplomatischen Beziehungen mehr. Seitdem reisten mehrere US-Parlamentsdelegationen zu Gesprächen nach Kuba. Zentrale Voraussetzung für die Normalisierung des Verhältnisses ist die Aufhebung des seit einem halben Jahrhundert bestehenden Wirtschaftsembargos. Dies kann nur der von den oppositionellen Republikanern dominierte Kongress beschließen. (APA, 14.6.2015)