Hollywood - Wenige Monate vor dem anberaumten Drehstart zum Bush-kritischen Film "Against all Enemies" ist Robert Redford als Regisseur abgesprungen. Der 78-Jährige habe die Verfilmung des gleichnamigen Buchs des früheren US-Terrorexperten Richard Clarke wegen anderweitiger Verpflichtungen abgesagt, berichtet der "Hollywood Reporter".

In "Against all Enemies" behauptete Clarke, dass die Bush-Administration den Sturz des Saddam-Regimes vor und nach dem 11. September als oberste Priorität angesehen hat. Die Adaption hätte Redfords nächstes Regieprojekt nach dem 2012 erschienenen Thriller "The Company You Keep - Die Akte Grant" werden sollen. Bereits seit 2007, als er das Politdrama "Von Löwen und Lämmern" abgedreht hatte, soll er daran gearbeitet haben. Wer Redford am Regiestuhl ersetzen und welches Projekt sich der US-Amerikaner als Regisseur stattdessen annehmen wird, ist noch unklar.

Den Dreharbeiten im Herbst stehen nun die Kinostarts zweier Produktionen im Wege, für die Redford als Hauptdarsteller die Werbetrommel rühren wird: In Ken Kwapis' Abenteuerfilm "A Walk in the Woods" verkörpert Redford den Auswanderer Bill Bryson, der sich nach seiner Heimkehr in die USA mit einem Kumpel auf den 3.500 Kilometer langen Appalachian Trail begibt. Und in James Vanderbilts Biopic "Truth" ist er als legendärer Nachrichtensprecher Dan Rather zu sehen. Beide Filme sollen Ende des Jahres in den US-Kinos starten. (APA, 12.6.2015)