"Brutal Doom" ist eher nichts für zart besaitete Zocker.

Foto: Brutal Doom

Der Action-Titel "Doom" (1993) ist seit je her nicht unbedingt dafür bekannt, sparsam mit Gewalt umzugehen. Dementsprechend sorgte selbst der Release des ersten Teils, der gleichzeitig ein wichtiger Meilenstein für das Egoshooter-Genre war, bereits für Diskussionen. In Deutschland landete das Spiel sogar im Index, und wurde erst 2011 wieder von selbigem gestrichen.

Manchen Fans ist das Original allerdings zu harmlos, weswegen sie schon seit einiger Zeit den "Brutal Doom"-Mod entwickeln. Dieser verwandelt das Spiel in ein pixeliges Splatterfest und ergänzt es um viel Blut und andere Extras.

Zahlreiche Erweiterungen

Nun ist Version 2.0 erschienen, der zweite große Release, seit man 2010 die Arbeit aufgenommen hat. Die Veränderungen des Spiels betreffen nicht nur die Darstellung von Gewalt, sondern soll das Spiel auch ein Stück realistischer wirken lassen. Beispielsweise kann der Spieler Dinge wie Lampen nun zerstören oder explosive Fässer herum schieben, um Fallen für Gegner zu errichten.

Dazu beschert die Erweiterung auch die Möglichkeit zur Ausführung "cinematischer Hinrichtungen", wenn der Spieler das "Berserk Pack" findet. Auch werden dem Spiel Partikeleffekte, Objektschatten und andere grafische Aufwertungen spendiert. Gegner werden schneller und schlauer, dazu gibt es ein neues Waffensystem, das die Stärken und Schwächen der einzelnen Schießprügel stärker betont und ihnen somit taktischen Mehrwert bescheren soll.

SGtMarkIV

Download

Die Modifikation soll auch mit den meisten von Spielern gemachten Map-Paketen problemlos funktionieren. Dazu lassen sich viele Anpassungen je nach Geschmack konfigurieren. Das voillständige Changelog findet sich auf ModDB. Dort kann der rund 27 MB große "Brutal Doom"-Mod auch heruntergeladen werden. Auf Facebook informiert ein FAQ über Lösungsmöglichkeiten beim Auftreten von etwaigen Problemen. (gpi, 09.06.2015)