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Eine Novität: Android-Support bei Apple.

Grafik: Apple

Die Keynote zur Worldwide Developers Conference war durch die übliche Mischung aus kleineren und größeren Neuvorstellungen geprägt. Mehr als zwei Stunden hatte sich Apple dafür Zeit genommen, und doch wurde eine der wohl wichtigsten Änderungen in einer Randnotiz versteckt, wohl weil es mehr ein Eingeständnis denn eine aktive Entscheidung von Apple ist. Und dieses heißt: An Android führt kein Weg mehr vorbei - auch nicht für Apple.

Realitätscheck

Das neu vorgestellte Apple Music wird es entsprechend neben Versionen für Apples eigene Plattformen und Windows auch für Android geben. Damit veröffentlicht der Softwarehersteller erstmals eine seiner eigenen Apps für das konkurrierende Betriebssystem von Google. Zwar war schon bisher die Beats-App in Googles Play Store erhältlich, dabei handelte es sich aber nur um eine Altlast, die aus der Übernahme des Softwareherstellers resultierte.

Unumgänglich

Apple ist dafür bekannt, seine Anwendungen nur dann für andere Plattformen zu veröffentlichen, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. In der Vergangenheit war dies bei einzelnen Services Windows, nun gesellt sich Android in dieses Liste hinzu. Um Apple Music zur erhofften Dominanz zu verhelfen, kann man die Google-Plattform nicht länger ignorieren, hält denn auch The Verge fest.

Umstieg

Es ist übrigens nicht die einzige Android-App die Apple auf der WWDC ankündigte. Die zweite hat aber ein ganz anderes Ziel: Mit "Move to iOS" will man Android-Nutzern beim Umstieg auf ein iPhone oder iPad behilflich sein. (red, 9.6.2015)