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Wo dieser Zahn begraben lag, könnte noch mehr zu holen sein.

Foto: APA/EPA/MATTHIAS HEIKEL

Dresden - Vor knapp zwei Wochen wurde auf einer Dresdner Baustelle ein Mammut-Stoßzahn freigelegt und nun der Öffentlichkeit präsentiert. Derweil suchen Archäologen an der Fundstätte nach weiteren Überresten aus der Eiszeit.

"Unklar ist, ob das Mammut Jagdbeute war oder eines natürlichen Todes starb", sagte Thomas Westphalen vom Landesamt für Archäologie Sachsen am Mittwoch bei der Präsentation des Stoßzahns. Anlass für die erstere Vermutung ist der Umstand, dass frühere Funde im Stadtgebiet die zeitgleiche Anwesenheit von Neandertalern in der Region belegen - und die waren versierte Mammutjäger.

Der Stoßzahn ist einen Meter lang und 3,6 Kilogramm schwer - also noch weit von den Ausmaßen entfernt, die er bei einem erwachsenen Tier gehabt hätte. Der Zahn soll von einem etwa siebenjährigen Jungtier stammen, das nach Einschätzung von Geologen vor mehr als 50.000 Jahren lebte. (APA/red, 5.6. 2015)