Die Website Staatsschutz.at war Ziel des Angriffs.

Der Webserver des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (AKVorrat) wurde Opfer einer Attacke. Die Webseiten Staatsschutz.at und akvorrat.at wurde am Dienstagabend gehackt und mit neuen Inhalten versehen – darunter auch strafrechtlich relevantes Material. Die Netzaktivisten haben allerdings rasch reagiert und die Seiten vom Netz genommen. Eine "Anzeige gegen Unbekannt" soll folgen. In einer Stellungnahme betonen sie, dass die Aufklärung des Vorfalls oberste Priorität hat.

Seit Jahren gegen Überwachung aktiv

AKVorrat setzt sich seit Jahren gegen staatliche Überwachung ein. Dementsprechend sauer ist man auf die Angreifer: "Niemand ist wütender als wir, dass unsere politische Arbeit, aus welchen Motiven auch immer, durch diesen Angriff behindert wurde und zwar dort wo unsere Kernkompetenz liegt, im Datenschutz", heißt es in der Stellungnahme.

PDF-Formular

Auf Staatsschutz.at konnte eine Online-Petition gegen das neue Staatsschutzgesetz unterzeichnet werden. Bis zur Aufklärung des Vorfalls wurde nun die Möglichkeit der Onlineunterzeichnung deaktiviert. Alternativ bietet man nun ein PDF-Formular an, mit dem man gegen das geplante Gesetz Einspruch erheben kann. (sum, 3.6. 2015)