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Eine Fortsetzung von Rot-Schwarz gilt in der Steiermark als wahrscheinlich.

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Graz – Drei Tage nach der steirischen Landtagswahl haben am Mittwoch die Verhandlungen der Parteien über möglichen Koalitionen begonnen. Die ÖVP startet mit den Grünen und der KPÖ und will innerhalb einer Woche mit allen Fraktionen erste Gespräche geführt haben. Ähnlich sieht der Plan der SPÖ aus: "In den nächsten Tagen finden Gespräche mit allen politischen Parteien statt", hieß es.

Landeshauptmann Franz Voves wolle sich erst an die Öffentlichkeit wenden, "wenn richtungsweisende Ergebnisse vorliegen", teilte sein Büro am Mittwoch mit. Alle anderen Termine wurden vorerst abgesagt. Die ÖVP mit Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer wolle ebenfalls eine mediale Begleitung vermeiden. Mitte kommender Woche soll ein erster Zwischenstand kommuniziert werden.

Von der Reform- zur Zukunftspartnerschaft

Sowohl SPÖ als auch ÖVP hatten nach der Wahl, bei der sie herbe Verluste einstecken mussten und die FPÖ massiv gewann, angekündigt, mit allen Parteien Gespräche führen zu wollen. Dennoch ist eine Fortsetzung der "Reformpartnerschaft" in Form einer "Zukunftspartnerschaft" derzeit am wahrscheinlichsten. Zurufe unter anderem aus Wien nach einer schwarz-blauen Kooperation sorgten in den vergangenen Tagen aber für Gerüchte über eine mögliche Überraschungskoalition. FPÖ-Spitzenmann Mario Kunasek schloss aber am Dienstag aus, nur als "Spielball" zu dienen. Er wolle mitregieren und halte zwei blaue Landesräte für denkbar. (APA, 3.6.2015)