In Hagenberg arbeitet man unter anderem an Uhrbändern, mit denen Smartwatches leichter bedient werden können.

Foto: FH OÖ

Die Forscher des Media Interaction Lab der FH Oberösterreich in Hagenberg haben den Google Faculty Research Award erhalten. Als eine von nur wenigen nicht in den USA ansässigen Forschungseinrichtungen konnten sie sich mit der Entwicklung smarter Kleidung eine Auszeichnung sichern.

Wearables per Kleidung steuern

Konkret arbeiten die Forscher an der Steuerung von Wearables wie Smartwatches. Letztere sind aufgrund ihres kleinen Displays mitunter umständlich zu bedienen.

Ein in die Kleidung integriertes Steuerungselement in Verbindung mit leitenden Fäden, die Berührungen erkennen, sowie der drahtlosen Übertragung an das jeweilige Gerät, erleichtert die Verwendung von tragbarer Elektronik. Nicht nur Uhren, sondern auch smarte Brillen wie Google Glass können auf diesem Wege leichter bedient werden.

Auch Ästhetik zählt

Dabei geht es nicht nur um Funktionalität, sondern auch ästhetische Aspekte. Die Bedienelemente sollen entweder zu einem eigenen Designelement werden, oder sich möglichst unauffällig integrieren. Auch werden Bedienelemente entwickelt, die etwa auf Zug reagieren. Denkbar wäre etwa Laufkleidung, bei der auf diese Weise die Musik vom Smartphone gesteuert werden kann.

Google selbst betreibt ebenfalls Forschungen in Richtung smarter Kleidung. Für die Hagenberger Forscher gibt es neben dem Preisgeld auch Kooperationsmöglichkeiten, um ihre Arbeit weiter voran zu treiben. (gpi, 03.06.2015)