Mittendrin "Servus Krone": Servus-TV-Chef Martin Blank (links) und Gerhard Riedler, Geschäftsführer Mediaprint und Krone Multimedia.

Foto: ServusTV/Kronen Zeitung

Fuschl/Wien - Servus TV-Geschäftsführer Martin Blank ist mit dem bisherigen Verlauf des Bundesländermagazins "Servus Krone" zufrieden. Dass das tägliche Länder-Format, das in Kooperation mit Österreichs größter Tageszeitung erscheint, bisher eher magere Seherzahlen aufweist, sieht Blank nicht so. "Wir sehen das völlig anders. Der Start von 'Servus Krone' war sehr gut und die Neugierde der Zuschauer sehr groß."

Zum Start verfolgten 37.000 Österreicher "Servus Krone", danach pendelte sich das Magazin bei durchschnittlich 16.000 Sehern und 1 Prozent Marktanteil ein und lag damit ziemlich exakt auf dem bisherigen Senderschnitt am Sendeplatz um 18.30 Uhr. Ein Ergebnis, das Marktbeobachter angesichts der Werbekraft der "Krone" für eher bescheiden und unter den Erwartungen halten.

Optimierungsbedarf

"Es ist normal, wenn das Interesse dann erst einmal wieder zurück geht und so war es auch in der zweiten Sendewoche", so Blank. "Seither steigen die Zuseherzahlen wieder kontinuierlich an, insbesondere in der jungen Zielgruppe hat sich der Marktanteil fast verdoppelt. Und wie wir schon vor Start gesagt haben, man muss der Sendung auch die notwendige Zeit geben. Wir sind sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Blank sieht dennoch Optimierungsbedarf am neuen Format. "Den gibt's immer und wir arbeiten auch jeden Tag hart daran, nicht nur bei 'Servus Krone' sondern auch bei allen anderen Formaten."

Die Irritationen der "Salzburger Nachrichten", die Servus TV wegen der Kooperation mit dem Mitbewerber "Kronen Zeitung" aus dem TV-Programm genommen haben, nimmt der Servus-Geschäftsführer gelassen. "Wir akzeptieren die Entscheidung natürlich und hoffen sehr, dass unsere langjährige gute Nachbarschaft auch in Zukunft besteht."

Kein Kommentar zu Mateschitz

Nicht kommentieren will Blank hingegen Gerüchte, wonach Red Bull-Boss und Servus-Eigentümer Dietrich Mateschitz wegen der Verärgerung der Bundesländerzeitungen durch die Servus-"Krone"-Kooperation nicht gerade glücklich sei. Auf die Frage, ob Mateschitz noch hinter dem Projekt "Servus Krone" stehe, meinte Blank: "Hierzu möchten wir uns nicht äußern." (APA, 1.6.2015)