Singapur - Die Ölpreise haben am Montag nachgegeben. Händler erklärten den Preisdruck nach unten mit einer Rekord-Fördermenge in Saudi-Arabien. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete in der Früh 65,17 US-Dollar (59,4 Euro). Das waren um 39 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 45 Cent auf 59,85 Dollar.

Im wichtigen Förderland Saudi-Arabien läuft die Produktion weiterhin auf Hochtouren. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg pumpte das Mitgliedsland der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) im Mai im Schnitt 10,25 Millionen Barrel Rohöl pro Tag an die Erdoberfläche.

Damit bleibt die Fördermenge auf dem Rekordwert vom Vormonat und sorgt weiter für ein Überangebot an Erdöl auf dem Weltmarkt. Beim Treffen der OPEC-Ölminister am kommenden Freitag in Wien rechnen Experten trotz des Überangebots nicht mit einer Kürzung der Fördermenge durch das Ölkartell. (APA, 1.6.2015)