"Frage nebenan" ist im Mai 2014 gestartet und wurde im Jänner 2015 auf ganz Wien ausgeweitet.

Screenshot: red

Das Wiener Nachbarschaftsnetzwerk "Frag nebenan" feiert seinen ersten Geburtstag. Und es ist ziemlich groß geworden: Laut Initiator Stefan Theißbacher sind inzwischen rund 10.000 Nutzer registriert. Pro Tag werden im Schnitt rund 25 Themen neu zur Diskussion gebracht - mit durchschnittlich 3,3 Antworten.

Hilfe und Empfehlungen

Im Chat mit den Nachbarn geht es vor allem um klassische Themen wie Hilfsansuchen bzw. -angebote, um die Organisation von Treffen oder um Empfehlung von Ärzten bzw. Handwerkern oder Geschäften. Der offizielle Start erfolgte am 30. Mai des Vorjahres, die Ausdehnung auf ganz Wien im Jänner. Seither hat sich die Zahl der Nutzer fast verachtfacht, so sich der Gründer zur APA.

Täglich kommen rund 60 neue Forums-Mitglieder dazu. Viele von ihnen zeigen bereits in ihrem Profil, wie sie ihre Haus-Mitbewohner unterstützen würden. Angeboten wird vor allem Vertretung bei Urlaubsabwesenheit, Hilfe bei Erkrankung und die Übernahme von Besorgungen für ältere Menschen. Kennenlernen möchten sich Nachbarn in erster Linie, um die gemeinsame Umgebung zu erkunden, etwas zu organisieren oder miteinander Sport zu betreiben.

Einigung mit Investoren

Als eine Art Facebook fürs Grätzel setzt man auf weiteres Wachstum: Laut Theißbach gibt es bereits eine Einigung mit Investoren. Auch die Gründung einer GmbH ist auf Schiene. (APA, 29.5.2015)