Glanegg - Die Bilanz des börsennotierten Kärntner Verpackungsherstellers und Maschinenbauers Hirsch Servo bleibt nach den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2014/15 vorerst rot. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, liegt der Bilanzverlust bei 19,3 Mio. Euro (30.06.2014: 19,1 Mio. Euro). Das Periodenergebnis ist mit 490.000 Euro negativ, das EGT drehte mit 50.000 Euro leicht ins Plus.

Im Vorjahr lag das Ergebnis vor Steuern (EGT) noch mit zwei Millionen Euro im negativen Bereich, bereinigt um 1,6 Mio. Euro Versicherungsentschädigung für einen Brandschaden. Die Verbesserung beim EGT führt das Unternehmen auf geringere Finanzierungskosten zurück. Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde - ebenfalls um die Versicherung bereinigt - von 20.000 Euro auf 1,13 Mio. Euro verbessert. Ursache dafür sind laut Hirsch Servo eine breitere Produktpalette, geringere operative Fixkosten sowie niedrigere Abschreibungen. Der hohe Bilanzverlust ergibt sich aus den kumulierten Verlusten früherer Perioden.

Umsatzrückgang

Die Verkaufszahlen sind rückläufig, nach 64 Mio. Euro Konzernumsatz in den ersten drei Quartalen der Vorperiode lag er nun bei 60,2 Mio. Euro. Das entspricht einem Rückgang von sechs Prozent. Die Rückgänge betreffen alle Geschäftsfelder.

Die Eigenkapitalquote erhöhte sich durch die Umwandlung nachrangig gestellter Kreditforderungen in Höhe von 19 Mio. Euro in ein unbefristetes Gesellschafterdarlehen von 12,7 auf 39,8 Prozent. Im laufenden Geschäftsjahr sind bisher 1,3 Mio. Euro an Investitionen getätigt worden (Vorperiode: 2,1 Mio. Euro) und der Mitarbeiterstand ist von 548 auf 580 Mitarbeiter aufgestockt worden. (APA, 29.5.2015)