Aus und vorbei: Android L wird die letzte große Plattformversion für das Nexus 4 bleiben.

Foto: Andreas Proschofsky / STANDARD

Als Google am Donnerstagabend die erste Developer Preview für Android M vorstellte, lieferte man lediglich die Liste jener Geräte, die die erste Vorabversion umgehend erhalten: Dies sind Nexus 5, 6, 9 und der Nexus Player. Mittlerweile die Preview auch tatsächlich für all diese Geräte zum Download. Offen blieb dabei, was das für die anderen aktuellen Nexus-Geräte bedeutet.

Aus und vorbei

In einem Pressegespräch präzisierte Googles Vice President of Android Engineering Dave Burke wenige Stunden später gegenüber dem STANDARD die Position seines Unternehmens - und die wird wohl bei einigen Nutzern für Unmut sorgen. Fallen mit dem kommenden Update doch Nexus 4, 7 (2012) und 10 aus dem Aktualisierungsreigen heraus, sie werden Android M also nicht mehr erhalten. Die generelle Herangehensweise des Unternehmens sei es, zwei große Updates für jedes Geräte zu liefern, betont Burke. Und diese haben all diese Geräte eben bereits hinter sich.

Preview-Updates

Im Gegensatz zum Vorjahr will Google dieses Mal übrigens ein richtiges Preview-Programm durchziehen. Nach den aktuellen Plänen sind derzeit drei Vorschauversionen im Monatsabstand vorgesehen, anschließend folgt die fertige Version. Die Updates werden dabei "Over the Air" ausgeliefert, weitere Previews müssen also nicht vollständig neu geflasht werden. Die stabile Ausgabe von Android M wird offiziell recht vage für das dritte Quartal anvisiert, betrachtet man den aktuellen Zeitplan weist aber einiges auf Ende August / Anfang September hin.

Vorgezogen

Damit würde Android M deutlich früher im Jahr veröffentlicht werden als seine Vorgänger. Dies sei eine durchaus bewusste Entscheidung wie Googles Vice President for Android Engineerin Dave Burke in einem Pressegespräch betont. Damit will man den Drittherstellern mehr Zeit geben, neue Versionen noch vor dem Jahresende zu schnüren. Ob dies auch bedeutet, dass dieses Jahr die neue Nexus-Smartphone-Generation früher kommt, muss sich allerdings erst zeigen, dazu will sich das Unternehmen bisher nicht äußern. (Andreas Proschofsky aus San Francisco, 29.5.2015)