Der sechsbeinige Roboter tat sich dank eines speziellen Algorythmus nach einer gewissen Lernphase auch mit vier Beinen nicht schwer beim Gehen.

Foto: Antoine Cully

Paris - Viele Forscher sind davon überzeugt, dass autonome Roboter eines Tages der Gesellschaft unverzichtbare Dienste leisten werden. Die künstlichen Helfer würden sich etwa besonders für Such- und Rettungsmissionen eignen, müssten dabei aber auch dann noch zuverlässig funktionieren, wenn ihr Einsatz in harscher Umgebung sie in Mitleidenschaft zieht.

Ein internationales Wissenschafterteam hat nun in der Fachzeitschrift Nature Roboter vorgestellt, der sich binnen Minuten von "Verletzungen" erholen und ihre Arbeit fortsetzen können. Grundlage dieser Fähigkeit ist ein spezieller Lernalgorithmus, der es beispielsweise einem sechsbeinigen Roboter nach dem Verlust zweier Beine erlaubt, nach einer gewissen Übungsphase ohne größere Probleme weiter zu krabbeln.

Jean-Baptiste Mouret

Der Algorithmus befähigt den Roboter dazu, Voraussagen zu machen, welche kompensierende Verhalten im Falle einer Beschädigung die besten Ergebnisse erzielen dürfte. Die Forscher haben sich für ihre Arbeit an Tieren orientiert, die selbst mit Verletzungen schnell lernen, sich weiter fortzubewegen. (tberg, 28.5.2015)