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"Mohawk Guy" Bobak Ferdowsi spricht am Pioneers-Festival in Wien.

Foto: REUTERS/Brian van der Brug/POOL/Files

Jungunternehmer zeigen in Wien, was sie können - wobei es dazu gleich mehrere Gelegenheiten gibt: Zum einen treffen sich beim am Donnerstag startenden Pioneers-Festival wieder internationale Gründer. Am 12. Juni findet dann der "Tag der Start-up-Szene" statt. Die Entrepreneure werden dabei auch den öffentlichen Raum mit einbeziehen.

3.000 Teilnehmer

Beim Pioneers-Festival, das in der Hofburg über die Bühne geht, treffen Neo-Unternehmer aus aller Welt auf Investoren. Der Zustrom wird laut CEO Andreas Tschas immer größer. Waren 2009 gerade einmal 40 Teilnehmer mit dabei, seien es inzwischen mehr als 3.000, wie er am Mittwoch in einer Pressekonferenz berichtete. Unter den Rednern werden unter anderem NASA-Flight-Director Bobak Ferdowsi - bekannt geworden als "Mohawk Guy" - und Dirk Ahlborn von Hyperloop erwartet.

Unterstützt wird das Festival durch die öffentliche Hand. Insgesamt stellen Bund und Stadt 500.000 Euro zur Verfügung. Deren Vertreter verwiesen am Mittwoch auf die Bedeutung der wachsenden Start-up-Szene für den Unternehmensstandort. Der Ballungsraum Wien sei hier ein besonderer "Hotspot", betonte Wirtschaftsstaatssekretär Harald Mahrer (ÖVP).

"Goldgräberstimmung" nicht wünschenswert

Wichtig sei, dass die Entwicklung nachhaltig geschehe. Eine "Goldgräberstimmung" wie während der Internet-Blase in den 1990er-Jahren sei nicht wünschenswert. Auch auf der Finanzierungsseite werde viel getan: "Wir haben nicht vor, hier etwas einzufrieren oder zurückzufahren", versprach Mahrer. Die Fördermittel werden unter anderem über die aws (Austria Wirtschaftsservice GmbH) vergeben.

Wiens Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) versicherte, dass Wien hier mit der Bundesregierung in einem Boot sitze - und auch in die gleiche Richtung rudere. Am 12. Juni werde die Szene zeigen, wie sie ihre Ideen realisiere. 120 Unternehmen präsentieren im Rahmen von 70 Programmpunkten unterschiedliche Projekte. Die Schwerpunkte des Geschehens liegen am Karlsplatz und im Museumsquartier. Es werden aber auch "Start-up-Walks" durch die Bezirke angeboten. (APA, 27.5.2015)