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Das wachsende Gesundheitsbewusstsein bringt Zigarettenhersteller unter Druck.

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Winston-Salem/London - Der US-Zigarettenhersteller Reynolds American ist bei der milliardenschweren Übernahme des Konkurrenten Lorillard am Ziel. Man habe den Deal für 27 Mrd. US-Dollar (24,71 Mrd. Euro) unter Auflagen genehmigt, teilte die US-Kartellbehörde am späten Dienstagabend (Ortszeit) mit. Unter anderem müssen die Firmen vier Zigarettenmarken verkaufen und sich aus einem Markt zurückziehen.

Zuvor hatte die Behörde den Vorschlag des Herstellers von "Camel" und "Pall Mall" akzeptiert, die Zigarettenmarken "Winston", "Kool", "Salem" und "Maverick" an Imperial Tobacco zu veräußern. Der britische Wettbewerber expandiert momentan in den USA. Bereits im vergangenen Sommer hatte Reynolds angekündigt, den Produzenten von "Newport"-Mentholzigaretten übernehmen zu wollen.

Mit dem Zusammenschluss kommen Reynolds und Lorillard auf einen Jahresumsatz von mehr als 11 Mrd. Dollar und erwirtschaften damit zwei Drittel der Erlöse von Altria, der Nummer eins auf dem US-Markt. Das neue Unternehmen hat dort einen Marktanteil von 33 Prozent. Tabakkonzerne stehen unter Druck, weil in vielen Ländern verstärkt auf die Gesundheitsgefahren des Rauchens hingewiesen wird. (APA, 27.5.2015)