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Rund zehn Prozent der Jugendlichen in Österreich waren 2013 weder in Beschäftigung noch in Ausbildung.

Foto: AP/Miguel Villagran

Paris/Wien – Der Übergang von der Schule zum Arbeitsmarkt funktioniert in Österreich vergleichsweise reibungslos. Zu diesem Ergebnis kommt der am Mittwoch veröffentlichte "OECD Skills Outlook". So lag 2013 der Anteil der 15- bis 29-Jährigen, die weder in Beschäftigung noch in Bildung oder Ausbildung waren (NEET), mit rund zehn Prozent unter dem OECD-Schnitt von 15 Prozent.

Darüber hinaus war in Österreich der Anteil der NEET im Vergleichszeitraum zwischen 2008 (10,4 Prozent) und 2013 (9,6 Prozent) sogar geringfügig rückläufig. Im OECD-Schnitt stieg er dagegen von 13,7 auf 15,5 Prozent.

Beste Übertrittsrate in Luxemburg

Am geringsten war der NEET-Anteil 2013 in Luxemburg (sechs Prozent) und Island (acht Prozent), wobei der Inselstaat aber fast eine Verdopplung seiner Quote seit 2008 verzeichnete. Die Niederlande, die Schweiz, Norwegen und Schweden liegen bei rund neun Prozent, Österreich und Deutschland bei rund zehn Prozent.

Am schlechtesten sieht es in der Türkei mit 31 Prozent aus, wobei das Land am Bosporus seine Quote aber seit 2008 um mehr als zehn Prozentpunkte senken konnte. Deutliche Zeichen der Krise zeigen die Werte für Griechenland, Spanien und Italien: In Griechenland stieg der Anteil der NEET von 16 auf 28 Prozent auf den zweitschlechtesten Wert in der OECD, ebenfalls hohe Anstiege registrierten Spanien (von 16 auf 27 Prozent) und Italien (von 19 auf 26 Prozent).

Insgesamt sind im OECD-Raum mehr als 35 Millionen junger Menschen weder in Beschäftigung noch in Ausbildung oder Bildung – "noch immer mehr als vor der Krise", heißt es seitens der Organisation. Das Risiko jüngerer Menschen, in die Arbeitslosigkeit abzugleiten, sei doppelt so hoch wie das von erfahrenen Arbeitnehmern jenseits der 30. (APA, 27.5.2014)