Bild nicht mehr verfügbar.

Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu Unfällen auf Almen.

Foto: APA/ÖAMTC

Wien - Bei Wanderungen mit Hunden steigt die Gefahr von Übergriffen von Kühen, da besonders Muttertiere Hunde oft als Gefahr für ihre Jungen ansehen. "Um gefährliche Situationen mit grasenden Rinderherden zu vermeiden, gilt es in erster Linie, Abstand zu halten", empfahl der Österreichische Tierschutzverein am Dienstag.

Umweg in Kauf nehmen

Häufig sind Wanderwege, die durch Kuhweiden führen, mit Schildern "Achtung Weidevieh" gekennzeichnet. In diesem Fall empfiehlt es sich, eine Ausweichroute zu benutzen. "Sollten Sie dennoch unmittelbar an einer Rinderherde vorbeikommen, lassen Sie Ihren Hund keinesfalls von der Leine und halten Sie diese kurz. Nehmen Sie lieber einen kleinen Umweg in Kauf und umwandern Sie die Herde großräumig. Unterbinden Sie, wenn möglich, lautes Bellen", meinte der Tierschutzverein in einer Aussendung.

Das Drohverhalten von Kühen ist relativ leicht zu erkennen. Sie heben und senken den Kopf, gehen dann etwas in die Knie und schnauben. Bevor sie wirklich angreifen, gehen die Rinder meist ein paar langsame Schritte nach vorne.

Davonlaufen nicht empfehlenswert

Greift eine Kuh tatsächlich an, sollte der Wanderer Ruhe bewahren. Davonlaufen ist nicht empfehlenswert. Durch lautes Rufen oder Drohgebärden mit dem Wanderstock kann das Rind zum Umkehren bewegt werden. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt. den Hund von der Leine zu lassen, damit er sich in Sicherheit bringen kann. "Während Ihr Hund flüchtet, können Sie langsam den Rückzug aus der Gefahrenzone antreten - dabei sollten Sie den Tieren aber nicht den Rücken zuwenden", riet der Tierschutzverein. (APA, 26.5.2015)