Bild nicht mehr verfügbar.

Lavaströme bedrohen seltene Tierarten.

Foto: AP/Diego Paredes

Quito - Nach einem Vulkanausbruch auf den Galapagosinseln sind Tierschützer in Sorge um eine vom Aussterben bedrohte Leguanart. Der Vulkan Wolf war am Montag erstmals seit 30 Jahren ausgebrochen, die Lavaströme stellten für die auf der Nordwestseite des Vulkans angesiedelten Leguan-Kolonien aber zunächst keine akute Gefahr dar, wie die Nationalpark-Verwaltung im Kurznachrichtendienst Twitter erklärte.

Rosa Landleguane

In dem Gebiet leben die letzten auch als rosa Landleguane (Conolophus marthae) bekannten Drusenköpfe, eine Schuppenechsenart. Sie wurden 1986 entdeckt. Untersuchungen des Erbguts ergaben, dass es sich bei den Leguanen um eine eigene Spezies handelt.

Die Parkverwaltung war von der Besatzung eines Touristenboots gewarnt worden, dass der 1707 Meter hohe Vulkan Wolf Asche und Lava speie. Mitarbeiter des Parks machten sich anschließend von einem Flugzeug aus ein Bild von der Lage. Die Lavaströme ergießen sich demnach bislang auf der Südostseite.

Zehn Kilometer hohe Rauchsäule

Auf Fotos war zudem eine mehr als zehn Kilometer hohe Rauchsäule und Feuer über dem Krater zu sehen. Gefahren für Einwohner oder Touristen bestehen nach Angaben von Behördenvertretern nicht.

Der Vulkan Wolf auf der größten Galapagosinsel Isabela war letztmalig 1982 ausgebrochen. Das im 16. Jahrhundert entdeckte Archipel im pazifischen Ozean, das 1835 von dem britischen Naturforscher Charles Darwin besucht wurde, gehört zu Ecuador. Hauptinsel ist San Cristobal. (APA/AFP, 26.5.2015)