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Reise zur dunklen Seite des Mondes

Die chinesische Mondmission "Chang'e 3" im Dezember 2013 erwies sich als großer Erfolg und als Meilenstein in der Monderforschung. Es war die erste weiche Landung auf dem Erdtrabanten seit 1976. Und es war das erste Mal seit der sowjetischen "Lunochod 2"-Mission 40 Jahre davor, dass wieder ein Roboter auf der Mondoberfläche umher kurvte. Zwar verurteilte ein technischer Defekt den rund 140 Kilogramm schweren Rover "Yutu" (im Bild) nach kurzer Zeit zum Stillstand, doch nach Angaben der China National Space Administration (CNSA) soll "Yutu" nach wie vor Daten zur Erde schicken.

Nun verkündete China die Pläne für ein neues, in der Raumfahrtgeschichte bislang einzigartiges Vorhaben: In den kommenden Jahren soll die Sonde "Chang'e-4" auf der erdabgewandten Seite des Mondes landen. Die gegenüber ihrer Vorgängerin verbesserte Version der Sonde soll im riesigen Südpol-Aitken-Becken aufsetzen. Von Gesteinen im größten lunaren Einschlagkrater mit einem Durchmesser von rund 2500 Kilometern und einer Tiefe von 13 Kilometern versprechen sich die chinesischen Forscher neue Erkenntnisse über die Zusammensetzung des Mondes kurz nach seiner Entstehung.

Foto: AP Photo/Xinhua

Per Schütteltrick zur gut gefüllten Nuss

Will man erraten, wie gehaltvoll ein Geschenkpackerl ist, rüttelt man es leicht und horcht auf das Geräusch. Nun haben Forscher um Piotr Jablonski von der Polnischen Akademie der Wissenschaften entdeckt, dass es die mexikanische Häherart Aphelocoma ultramarina nicht anders macht, wenn sie feststellen will, ob es sich lohnt, eine Nuss zu knacken. Den cleveren Vögeln wurden mehrere Nüsse angeboten, von denen nur einige gut gefüllt waren. Zeitlupenaufnahmen (Video) offenbarten, dass die Häher die Leckerbissen kurz mit ihrem Schnabel schüttelten, ehe sie nur jene Nüsse knackten, die auch einen entsprechenden Inhalt versprachen. Selbst das Verhältnis zwischen Gewicht und Größe war den Tieren geläufig: Im Experiment erhielten die Rabenvögel große in Relation leichte Erdnüsse und kleinere schwere. Stets verschmähten die Häher jene Nüsse, die weniger wogen als sie ihrer Größe entsprechend eigentlich sollten.

Foto: M. Fuszara

Kosmischer Auffahrunfall

Astronomen haben mit dem "Hubble" Weltraumteleskop eine Art kosmischen Auffahrunfall beobachtet. Im Zentrum der 260 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie NGC 3862 sitzt ein aktives supermassives Schwarzes Loch. Material, das in einer Scheibe um den Schwerkraftgiganten kreist, heizt sich enorm auf; ein Teil davon wird entlang der Rotationsachse des Schwarzen Loches in Form eines Jets mit beinahe Lichtgeschwindigkeit fortgeschleudert. Dies geschieht allerdings nicht als steter Strom, sondern eher häppchenweise. Eileen Meyer und ihre Kollegen vom Space Telescope Science Institute (STScI) in Baltimore, Maryland, konnten nun anhand von Vergleichen mit Archivmaterial der Galaxie feststellen, dass in dessen Jet ein signifikant schnellerer Plasmaknoten mit einem weiteren kollidiert, was zu einer zusätzlichen Beschleunigung von Partikeln führt. In den kommenden Jahrzehnten werden die beiden Knoten weiter verschmelzen und dabei gewaltige Energiemengen in Form von Strahlung abgeben.

Foto: NASA, ESA, and E. Meyer (STScI)

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Es gibt wieder mehr Sibirische Tiger

Gute Nachrichten aus dem Fernen Osten Russlands: Die Bestände des Sibirischen Tigers (Panthera tigris altaica) haben sich deutlich erholt. Wie die Umweltschutzorganisation WWF berichtet, ist die Zahl der bedrohten Großkatzen aus der Amur-Region in den vergangenen zehn Jahren auf rund 510 Tiere gewachsen. Bei der vorherigen Zählung 2005 wurden noch knapp 60 Exemplare weniger ermittelt. Dies bedeutet, dass es nie zuvor in den vergangenen 75 Jahren so viele Sibirische Tiger gab. Den Erfolg führen die Umweltschützer vor allem auf den verbesserten Schutz des Tiger-Lebensraumes und eine effektivere Strafverfolgung von Wilderern zurück. Auch die Eindämmung illegaler Jagd auf Huftiere - eine wichtige Nahrungsquelle für die Großkatzen - spielt eine Rolle.

Foto: AP Photo/Billings Gazette, Casey Page

Belebte Exomonde

Astronomen sind davon überzeugt, dass wir nur mehr wenige Jahrzehnte von der Entdeckung außerirdischen Lebens entfernt sind. Spannend ist vor allem auch, wo wir es finden werden - und es ist sehr wahrscheinlich, dass wir, was das betrifft, eine Überraschung erleben könnten: Astronomen von der McMaster University in Hamilton, Kanada, haben anhand von Daten, die bei Analysen unseres Sonnensystems und Exoplanetensystemen gesammelt wurden, zahlreiche Szenarien durchgespielt, um der Frage nachzugehen, wo geeignete Orte für die Entstehung einer Biosphäre liegen. Es stellte sich heraus, dass Monde von Gasriesen womöglich die wahrscheinlichsten Himmelskörper wären, um nach Leben zu suchen. Die aktuell gültigen Modelle zur Entstehung von Planetensystemen lassen nämlich vermuten, dass Gasplaneten aufgrund ihrer Wanderfreude häufig in der habitablen Zone um ihre Zentralgestirne enden. Die Simulationen ergaben sogar, dass ein entsprechend großer Gasplanet Monde mit mehr als der doppelten Größer des Mars an sich binden dürfte.

Illu.: NASA

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Nach 58 Jahren zurückgekehrt

Antike Kunstwerke fanden vergangene Woche ihren Weg zurück in ihre ursprüngliche Heimat: Die USA haben Italien am Dienstag 25 Stücke zurückgegeben, die mehrheitlich aus griechisch-römischer Zeit stammen. Die Kunstwerke waren zuvor nach langwierigen Untersuchungen beschlagnahmt worden, die von der italienischen Polizei mit den US-Behörden geführt wurden. Zu den zurückgegebenen Werken zählen drei Fresken aus dem ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, die im Jahr 1957 aus Lagern des Denkmalschutzes von Pompeji entwendet worden waren. Die Fresken - eines davon ist oben zu sehen, es zeigt eine junge Frau mit Cupido auf der Schulter - gehörten der Privatsammlung eines verstorbenen US-Magnaten und hätten versteigert werden sollen.

Foto: APA/EPA/MASSIMO PERCOSSI

Kuipergürtel-ähnliche Struktur in fremdem Sternsystem entdeckt

In 360 Lichtjahren Entfernung wächst gerade ein Sternsystem heran, das verblüffende Ähnlichkeiten mit unserem Sonnensystem aufweist, als dieses noch ein "Baby" war. Astronomen um Thayne Currie aus Hawaii haben mit dem Gemini-Observatorium in Chile rund um den jungen Stern HD 115600 eine Staubscheibe entdeckt, die dem Kuipergürtel gleicht, der den äußeren Rand unseres Planetensystems markiert. Der Mittelpunkt der Trümmerscheibe, die sich zwischen 37 und 55 Astronomische Einheiten von seinem Zentralstern befindet, liegt etwas abseits von HD 115600. Ihre leichte Exzentrizität lässt darauf schließen, dass in den äußeren Bereichen des jungen Systems einige Gasriesen kreisen - ganz so, wie es auch in unserem Sonnensystem der Fall ist.

Foto: Thayne Currie et al.

Savannen lassen globale Kohlenstoffbilanz schwanken

Die Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen der Biosphäre der Erde und dem Kohlendioxidhaushalt der Atmosphäre sind in vielen Details immer noch rätselhaft, doch das Bild beginnt sich allmählich zu klären. Biogeowissenschafter wissen bereits, dass die Vegetation an Land seit über 50 Jahren mehr Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre aufnimmt, als sie wieder abgibt. Forscher des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie haben nun zusammen mit internationalen Kollegen die Beiträge verschiedener Ökosysteme zum globalen Kohlendioxid-Haushalt untersucht und dabei beobachtet, dass Waldökosysteme bestimmen, wie viel Kohlendioxid die Vegetation an Land insgesamt aufnimmt. Für eine Überraschung unter den Forschern sorgte allerdings, dass die Kohlendioxidmenge, die Landvegetation bindet, von Jahr zu Jahr ins Wanken gerät, weil halbtrockene Ökosysteme wie Savannen und Buschland mal mehr, mal weniger von dem Treibhausgas in Biomasse umwandeln. Die Wissenschafter zeigen damit erstmals, wie wichtig regionale Variationen des Niederschlags für die CO2-Aufnahme der Savannen sowie des Buschlands und für den globalen Kohlenstoffkreislauf sind.

Foto: imago/Nature in Stock

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Musik aus grauer Vorzeit

Dieses auf den ersten Blick unscheinbare Fragment eines Tongefäßes enthält die weltweit älteste bekannte Darstellung von Musikern. Der Abdruck eines Rollsiegels stammt aus der frühen Bronzezeit und dürfte vor rund 5.000 Jahren entstanden sein. Ausgegraben wurde es bereits in den 1970er-Jahren in der Fundstätte Beit Ha’emek in Westgaliläa im heutigen Israel, doch erst jetzt konnten israelische Archäologen die wahre Bedeutung des Artefakts entschlüsseln. Zu sehen ist eine sogenannte "heilige Hochzeit" zwischen einem König und einer mesopotamischen Göttin. Zwei sitzende Figuren begleiten in der Szene die Zeremonie auf ihren Lyra-ähnlichen Instrumenten. Neben den Musikern ist außerdem noch ein Bankett, das Zusammentreffen des Herrschers mit der Göttin und die sexuelle Vereinigung der beiden Figuren zu erkennen. Wie die Forscher von der Israel Antiquities Authority (IAA) berichten, liefert der Rollsiegelabdruck erstmals eine Vorstellung davon, welche Rolle Musik in frühbronzezeitlichen Zeremonien gespielt haben dürfte.

Foto: APA/EPA/ISRAEL ANTIQUITIES AUTHORITY

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Wilderer-Opfer überlebte

Dieses vierjährige Nashornweibchen kam nach der Attacke von Wilderern auf der südafrikanischen Lombardini Game Farm dank des Einsatzes von Tierschützern und Veterinären gerade noch mit dem Leben davon. Das "Hope" getaufte Tier war von den Wilderern per Narkosepfeil außer Gefecht gesetzt worden, ehe sie ihm die Hörner abhackten. Bevor das schwer verletzte Rhinozeros starb, konnte es entdeckt und erstversorgt werden. Im Shamwari Game Reserve in der südafrikanischen Provinz Ostkap wurde es weiter behandelt und erhielt im Rahmen einer Operation am 18. Mai eine künstliche Abdeckung der Schädeloberseite. Seither macht seine Genesung gute Fortschritte. Durch die nicht nachlassende Nachfrage in Vietnam und China hat die Nashorn-Wilderei in Afrika inzwischen dramatische Ausmaße angenommen. In Südafrika haben Wilderer nach Angaben des dortigen Umweltministeriums im vergangenen Jahr so viele Nashörner abgeschlachtet wie nie zuvor: 1.215 Tiere.

Foto: APA/EPA/ADRIAN STEIRN

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Künstliche Riffe aus Autoreifen, ein ökologisches Desaster

Anfangs hielt man das ganze für eine geniale Idee, mit der sich gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen lassen: Mit dem Versenken von abgefahrenen Autoreifen wird man gewaltige Mengen an Müll los und schafft damit zugleich künstliche Riffe, die auch noch den Fischertrag steigern, dachte man - ein Trugschluss, der sich nun sogar als ökologisches Desaster erweist. Immer mehr Untersuchungen zeigen, dass Reifen nicht dort bleiben wollen, wo man sie ins Meer wirft. Gezeiten und Strömungen reißen die Gummiberge auseinander, treiben die Pneus über den Meeresgrund und zerstören dabei natürliche Lebensräume wie Korallenriffe oder Seegraswiesen. Zudem geben die Reifen allmählich Giftstoffe ins Meer ab, die die Umwelt zusätzlich belasten. Als Wohnstatt für Meeresbewohner eignen sich die Reifenberge daher kaum. Rund 40 Prozent weniger Tiere leben dort als etwa in künstlichen Riffen aus Beton. Mittlerweile haben die Behörden damit begonnen, den gefährlichen Müll wieder aus dem Meer zu fischen, doch dies wird wohl eine ganze Weile dauern: Mindestens 200 solcher künstlicher Gummiriffe liegen vor den Küsten Asiens, Nordamerikas und im Mittelmeer. Allein rund um Japan bedecken 20 Millionen Kubikmeter Reifen die Meeresböden. Vergleichsweise wenige Reifen befinden sich dagegen vor der französischen Riviera. Im Rahmen eines Pilotprojekts holten dort Taucher nun 2500 alte Autoreifen aus dem Wasser, ein Zehntel der dort insgesamt versenkten Pneus.

Foto: AP Photo/Sun Sentinel, Anastasia Walsh

Überraschende Auroras

Dass auf dem Mars Polarlichter auftreten können, ist schon eine Weile bekannt. Auf der Erde sind sie das Produkt des Zusammenspiels aus Erdmagnetfeld, Sonnenwind und Gasmolekülen in den oberen Atmosphärenschichten. Der Mars hat zwar keine echte Magnetosphäre, doch auch lokale, pilzförmige Magnetfelder - Forscher vermuten, es handelt sich um Überreste eines früheren planetaren Magnetfeldes - können Polarlichter hervorrufen. Diese findet man auf der Südhemisphäre, wo sie vor rund zehn Jahren erstmals von der ESA-Sonde "Mars Express" festgestellt wurden. Zur Überraschung der Wissenschafter konnten nun mit Hilfe der NASA-Sonde "MAVEN" auch auf der Nordhalbkugel Aurora-Erscheinungen aufgenommen werden. Sie wurden nur im UV-Licht beobachtet, traten in verhältnismäßig geringer Höhe über dem Boden auf und reichten teilweise bis in die Äquatorregion. Die NASA-Forscher glauben, dass magnetische Plasmawolken des Sonnenwindes mit der Gashülle des Roten interagieren und so die Polarlichter hervorrufen. Für Beobachter auf der Marsoberfläche würden sie wahrscheinlich grünlich schimmern.

Foto: University of Colorado

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Vulkanausbruch auf Galapagos

Aufatmen nach einem Vulkanausbruch auf den für ihre einmalige Tier- und Pflanzenwelt bekannten Galápagosinseln: Der Vulkan Wolf, der am vergangenen Montag erstmals seit mehr als 30 Jahren ausgebrochen war, beruhigte sich am Dienstag wieder. Eine vom Aussterben bedrohte Leguanart, die nur am Fuß des Vulkans zu finden ist, sowie eine Kolonie von großen Landschildkröten sind damit außer Gefahr: Auf dem Nordwesthang des Feuerbergs leben zahlreiche Exemplare der Riesenschildkrötenspezies Chelonoidis becky; besonders bedroht sind aber die letzten Rosada-Drusenköpfe (Conolophus marthae). Die Echsenart wurde 1986 entdeckt und erst 2009 als eigene Art erkannt. Der 1.707 Meter hohe Vulkan hatte am Montag Asche und Lava ausgespuckt. Nachdem die Parkverwaltung von der Besatzung eines Touristenboots gewarnt worden war, machten sich Mitarbeiter des Parks von einem Flugzeug aus ein Bild von der Lage. Auf Fotos waren Lavaströme auf der Südostseite des Berges, eine mehr als zehn Kilometer hohe Rauchsäule und Feuer über dem Krater zu sehen.

Foto: REUTERS/Galapagos National Park/Diego Paredes

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Waren Dinosaurier doch warmblütig?

In der jahrzehntelangen Debatte um die Frage, ob Dinosaurier Warmblüter oder Kaltblüter waren, schien eine im vergangenen Jahr veröffentlichte "Science"-Studie einen Schlusspunkt zu setzen: Die Forscher um John Grady von der University of New Mexico kamen auf der Basis von Daten zu Größenwachstum und Stoffwechselraten hunderter heutiger Spezies zu dem Schluss, dass Dinosaurier zu einer Zwischenkategorie gehörten, also mesotherm waren. Eine von dem Paläontologen Michael D'Emic von der Stony Brook University präsentierte Studie, ebenfalls im Fachjournal "Science" veröffentlicht, gibt dem alten Streit nun neue Nahrung. Der Forscher hat sich Gradys Studie noch einmal vorgenommen und ihre Ergebnisse mit eigenen Untersuchungen zu Wachstumsgeschwindigkeit der Riesenechsen, basierend auf Knochenanalysen, verglichen. Das Ergebnis: D’Emic glaubt, dass Dinosaurier den Säugetieren viel ähnlicher waren und tatsächlich endotherme, also warmblütige Tiere waren. Grady und sein Team widersprechen vehement und halten an ihrer ursprünglichen Mesothermie-These fest - und der nur scheinbar beigelegte Gelehrtestreit tobt heftiger denn je.

Illu.: REUTERS/Sergey Krasovskiy

Scharfes Europa-Bild

Am 26. Mai veröffentlichte die US-Raumfahrtbehörde NASA die bislang schärfste Aufnahme der dem Jupiter zugewandten Hemisphäre des Mondes Europa. Der viertgrößte Trabant des Gasriesen weist wie der Erdmond eine gebundene Rotation auf. Das Bild besteht aus zwölf Einzelfotos, die die Jupitersonde "Galileo" am 25. November 1999 schoss. In der vergangenen Woche hat die NASA bekannt gegeben, welche Forschungsinstrumente an Bord der geplanten Sonde "Europa Clipper" zum Jupitermond mitreisen werden. Ziel der Mission ist es, eine Antwort auf die Frage zu finden, ob der vermutete Ozean unter dem Eispanzer des Mondes geeignete Bedingungen für die Entstehung von Leben aufweist. Unter den Instrumenten befindet sich auch das Europa Imaging System (EIS), ein Kamerasystem, welches an der Johns Hopkins University, USA, konzipiert und gebaut wird. "EIS" soll die eisige Kruste des Mondes beobachten und nach Stellen suchen, wo künftige Missionen einen guten Zugang zum darunterliegenden Wasser hätten.

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Foto: NASA/JPL/University of Arizona

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Zoowelt

Manchen wächst er ein Leben lang nicht so recht und andere kommen gleich mit einem prächtigen Exemplar auf die Welt: Im Tiergarten Schönbrunn hat sich Nachwuchs bei den Kaiserschnurrbarttamarinen eingestellt. Nach einer Tragzeit von fünf Monaten wurde am 26. April ein Jungtier geboren. Es trägt bereits das namensgebende Markenzeichen. Geschätzte 40 Gramm wiegt das Affenjunge aktuell, ohne Schwänzchen ist er nur rund fünf Zentimeter groß. Auch ausgewachsen bringen diese Affen nur rund 350 Gramm auf die Waage. Kaiserschnurrbarttamarine - den Namen erhielten sie wegen der Ähnlichkeit ihrer Gesichtsbehaarung mit jener des deutschen Kaiser Wilhelm II. - gehören zur Familie der Krallenaffen. Da sich das Jungtier stets im Fell der erwachsenen Tiere festkrallt, konnte das Geschlecht noch nicht festgestellt werden. Heimisch sind die kleinen Primaten im tropischen Regenwald Südamerikas. (red, 31.5.2015)

Foto: APA/Zoo Schönbrunn/Georg Blaha