Nachgesehen: Die Hofmeisterei lohnt den Wachau-Ausflug noch immer - auch wenn manch Fisch ein bisserl trocken liegt
Ansichtssache
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Harald Fidler
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Wenn die erste große Welle der Lokalkritik und die erste Reservierungswut über neue Wirtshäuser geschwappt und verebbt ist, schaut der Fidler gern noch einmal hin. Stark anfangen und ebenso stark nachlassen ist schließlich nicht nur eine meiner stärksten Schwächen.
Also: Florianihof in Krems, bald ein Jahr nach dem Neustartstart von Erwin Windhaber und Hartmut Rameder als Pächter von Franz Hirtzbergers "Hofmeisterei Hirtzberger". Ganz gutes Zeichen: ausreserviert, bis auf den Hochtisch, den wir wegen des Wunderbaren aber gegen Ebenerdiges tauschen dürfen. Der Service bleibt so freundlich und fix.
Von Erwin Windhaber war ich ja schon einmal nicht so richtig hingerissen, als er nach dem Kloster Und bei den Nigls in Senftenberg angeheuert hatte. Aber der etwas harsche Befund lag wohl auch an meiner Prädisposition: Nach einer besonders fordernden Tour de Vin, eher eine stimmungsmäßige Tour de Force, sollte man besser nicht mehr über Lokale befinden.
Das hat sich in Wösendorf wunderbar bestätigt - ausgeruht und frisch (ich, über den Biorhythmus der Küche kann ich nichts sagen) ein schönes, gehobenes Wirtshauserlebnis. Und lang nicht so finster, wie manche meiner Bilder ausgefallen sind.
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