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Foto: APA/KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI

Wien – Die Oesterreichische Nationalbank holt einem Zeitungsbericht zufolge einen Teil ihres 280 Tonnen umfassenden Goldschatzes zurück nach Wien. "Aus Gründen der Risikostreuung" solle künftig die Hälfte des Edelmetalls in Österreich lagern, berichtete die "Kronen Zeitung" am Freitag im Internet ohne Angabe von Quellen. Nur noch 30 Prozent sollten in England bleiben, 20 Prozent in der Schweiz.

Bislang lagern rund 80 Prozent der Reserven in England. Die Nationalbank hatte das damit begründet, das London ein wichtiger Handelsplatz für Metalle sei. Daher mache es Sinn, das Edelmetall dort aufzubewahren, wo es bei Bedarf auch verkauft werden könne.

Doch nun habe Nationalbank-Chef Ewald Nowotny mit seinen Fachleuten eine "neue Goldstrategie" festgeschrieben, die den Wechsel vorsehe, berichtete das Blatt. Die Nationalbank war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Auch die Bundesbank hatte vor zwei Jahren angekündigt, dass ab 2020 die Hälfte ihres Goldes in eigenen Tresoren in Frankfurt am Main gelagert werden soll. (Reuters, 22.5.2015)