Das Projekt "Urbo kune" erreicht nun seinen Höhepunkt: Im Wiener Konzerthaus wird am Samstag (ab 12.12 Uhr) 25 Stunden lang die "urbanistische Oper" ein tag und eine stunde in urbo kune aufgeführt. "Urbo kune" heißt auf Esperanto "gemeinsame Stadt", und um eine solche geht es bei diesem von Netzzeit und Klangforum Wien umgesetzten Projekt. Das Publikum, also die zeitbefristeten Stadtbewohner, können 25 Darbietungen (Musik, Vorträgen und Diskussionen) wahrnehmen.

Es gibt eröffnend ein "Manifest" von Peter Böhm und Jan Tabor, es gibt u. a. Peter Ablingers Die durchscheinende Zeit, Honetschlägers Papiersonate, Aperghis' Situations oder Beat Furrers Xenos-Szenen zu hören. Auch für Verköstigung ist gesorgt. Unter den Vorträgen finden sich u. a. Zum Henker das ewige Pochen von Julya Rabinowich, die über "die verschlossenen Pforten Europas" sprechen wird. Es gibt aber auch ein Sonnenaufgangs-Yoga mit Eva Furrer (vom Klangforum) - exakt ab 6.01. (tos, 22.5.2015)